Den 1:0-Heimsieg von Werder gegen den VfL Bochum verfolgte Otto Rehhagel (86) daheim in Essen vor dem TV. Der frühere Meistermacher der Bremer war vorigen Samstag gut gelaunt, als er später zum Zweitliga-Top-Spiel Schalke 04 gegen den Hamburger SV (2:2) in die Veltins Arena fuhr. Denn sein Ex-Klub ist auf Europacup-Kurs.
[–>Werder hat nur noch zwei Punkte Rückstand auf Rang sechs (Mainz), der für die Teilnahme an der Conference League berechtigt. König Otto glaubt an ein Bremer Comeback auf internationaler Bühne. „Werder hat einen Lauf und deshalb gute Chancen. Die Mannschaft hat sich in den vergangenen Wochen gut entwickelt. Dazu hat Bremen gute Spieler wie die Stürmer Marvin Ducksch und Oliver Burke“, sagt Rehhagel im Gespräch mit SPORT BILD.
Rehhagel 1994 als Trainer von Werder (r.) mit dem damaligen HSV-Trainer Benno Möhlmann (damals 40)
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Vor allem vom Schotten Burke ist Rehhagel aktuell angetan: „Das ist ein Brecher, der sehr schnell ist. Man sieht: Wenn ein Spieler Vertrauen hat, wie gut er dann sein kann.“ Seit sieben Spielen ist der Stürmer gesetzt, das Vertrauen von Trainer Ole Werner (36) zahlt der einstige Joker, der zuvor 15-mal eingewechselt wurde, zurück. Burke sorgt im Angriff für viel Wirbel, erzielte zuletzt drei wichtige Tore. Mit ein Grund, weshalb Werder die aktuell formstärkste Mannschaft der Liga ist. Bremen holte aus den vergangenen sechs Spielen fünf Siege. Sogar das Erreichen der Champions League nach 15 Jahren ist möglich.
Rehhagel: „Für den Klub wäre es fantastisch, wenn er in den Europapokal zurückkehrt. Schön, dass Werder jetzt wieder ranschnuppert. Wir waren während meiner Zeit immer oben dabei.“ Von 1981 bis 1995 war die Trainer-Ikone an der Weser. Rehhagel führte Werder 1992 zum Europacup-Triumph, zu zwei Deutschen Meisterschaften (1988, 1993) und zwei DFB-Pokalsiegen (1991 sowie 1994).
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Manager Clemens Fritz (44) fordert im Saisonendspurt volle Fokussierung: „Wir müssen die nächsten vier Spiele mit der gleichen Intensität, Schärfe in den Zweikämpfen und Wachsamkeit angehen wie in den vergangenen Wochen.“
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