Das deutsch-deutsche Duell im Handball-Europapokal ist entschieden!
Die MT Melsungen steht im Viertelfinale der European League, gewinnt im Playoff-Rückspiel gegen Ligarivale VfL Gummersbach mit 29:25. Das reicht hauchdünn, nachdem das Hinspiel letzte Woche in Gummersbach mit 26:29 verloren ging.
Rote Karte nach 7 Minuten!: Brutales Tackling in der Handball-Bundesliga
Was für ein wilder Ritt auf der Rasierklinge in der Kasseler Rothenbachhalle. Und ein hitziger!
Der VfL reist mit dem Selbstvertrauen von acht Siegen aus den letzten neun Pflichtspielen nach Nordhessen. Aber: auch mit einem riesigen Verletzungsschock. Nationalspieler Julian Köster (25) musste sich vergangenen Samstag einer Not-OP unterziehen, fällt mehrere Wochen aus.
Melsungen ohne fünf: Arnarsson, Mandic, Mensing, Cavalcanti, Darmoul fehlen. Aber mit dem Rückenwind des 27:22-Siegs gegen Rekordmeister Kiel im Topspiel der Daikin Handball-Bundesliga am Samstag.
Doch die Gummersbacher sind eine harte Nuss, wollen auf Biegen und Brechen ihren Drei-Tore-Vorsprung aus dem Hinspiel verteidigen.
Entsprechend ruppig geht’s zur Sache. Schon zur Pause verhängen die Schiedsrichter aus Norwegen insgesamt fünf Zwei-Minuten-Strafen. Am Ende sind es insgesamt elf! Dazu zwei Rote Karten für Melsungen. Dyn-Kommentator Karsten Petrzika: „Viele Faxen mit dabei.“ Die Teams behaken sich, man merkt: Keiner will rausfliegen aus Europa. Zur Pause fehlen der MT noch zwei Buden – 14:13.
Zweimal Rot für Melsungen
Es geht weiter knallhart zur Sache.
46. Minute: Melsungens Barrufet muss mit Rot runter, nachdem er Gegenspieler Pregler beim Wurf ausgehebelt hatte und der Gummersbacher heftig mit dem Hinterkopf auf den Hallenboden knallt. Er kann zum Glück nach kurzer Behandlung weitermachen.
Im Anschluss verlieren die Gäste selbigen, geraten erstmals mit drei Toren in Rückstand. Der Druck der MT wird in der Schlussphase zu groß. Dabei sieht auch MT-Akteur Moraes noch Rot.
[–>Irre: Am Ende macht ein weniger kassiertes Tor nach Hin- und Rückspiel den Unterschied zugunsten der Hausherren. Die Spieler liegen sich in den Armen, die Halle bebt.
Bockstark: Nationalspieler Timo Kastening, der als bester Werfer siebenmal einnetzt und großen Anteil am Weiterkommen der Nordhessen hat. Der nächste Gegner steht auch schon fest, kommt aus Spanien und heißt Bidasoa Irun.
Die Viertelfinalduelle (22. und 29. April) mit insgesamt drei deutschen Teams in der Übersicht:
Gummersbach – Bidasoa Irun
Porto – Montpellier
Limoges HB – THW Kiel
GOG – Flensburg/Handewitt
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