Gipfel-Tage in Ulm!
Der Tabellenzweite der Easycredit BBL spielt am Sonntag (16.30 Uhr) gegen den Dritten Chemnitz und am Dienstag (20 Uhr) gegen den Tabellenführer und Titelverteidiger Bayern München. Aus der Ferne schaut ein Basketball-Weltstar ganz genau hin und drückt den Ulmern die Daumen: Isaiah Hartenstein (26), Center von NBA-Tabellenführer Oklahoma City Thunder.
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„Ich schaue so viele Ulmer Spiele wie möglich“, sagt Hartenstein. „Wenn ich es wegen der Zeitverschiebung nicht schaffe, bekomme die Highlights von jedem Spiel zugeschickt. Die gucke ich mir immer an.“
Seit Beginn des Jahres ist Hartenstein Miteigentümer des Deutschen Meisters von 2023. „Ich habe Ulm schon länger beobachtet und hatte immer großen Respekt vor der Arbeit, die dort geleistet wird. Sie haben in den vergangenen Jahren viele Spieler in den NBA-Draft geschickt. Daher ist Ulm eine Herzensangelegenheit für mich“, sagt Hartenstein.
„Als ich 18 war, hätte ich mir einen Klub wie Ulm gewünscht. Aber den gab es nicht. Junge deutsche Spieler haben damals bei den BBL-Klubs kaum Einsatzzeiten bekommen. Also bin ich ins Ausland nach Kaunas gegangen. Dort habe ich sofort das nötige Vertrauen gespürt.“
[–>Doch die Zeiten haben sich geändert. „Jetzt geben mehr BBL-Klubs jungen deutschen Spielern eine Chance“, lobt Hartenstein. „Allgemein ist die Talentförderung in Deutschland viel besser geworden. Man kann jetzt auch in der BBL zu einem Weltklassespieler heranreifen. Früher war das nicht so. Da musste man froh sein, wenn man mit 22 sein erstes BBL-Spiel macht. Jetzt macht man das mit 17 oder 18. Die Teams haben mehr Vertrauen in die jungen Spieler.“
Vor allem Ulm geht bei der Talentförderung voran. „Ulm ist da vorbildlich. Das ist ein Klub, der die jungen Leute spielen lässt. So muss es sein“, sagt Hartenstein. „Ich möchte dem deutschen Basketball etwas zurückgeben, und Ulm ist der perfekte Verein dafür. Auch die Infrastruktur mit dem Orange Campus ist vorbildlich.“
Im Sommer kommt Hartenstein sogar höchstpersönlich nach Schwaben: „Mein Plan ist, im Sommer nach Ulm zu kommen und ein Camp für Nachwuchsspieler zu veranstalten.“
Die aktuelle Ulmer Mannschaft bereitet dem NBA-Star viel Freude. Vier Spieler hebt er heraus: „Ben Saraf und Noah Essengue gefallen mir sehr gut. Sie werden im Sommer bestimmt von NBA-Klubs gedraftet werden“, sagt Hartenstein. „Auch Nelson Weidemann spielt dieses Jahr richtig gut. Früher habe ich mit ihm zusammen in der Jugend-Nationalmannschaft gespielt. Er hat tolle Fortschritte gemacht. Das ist cool zu sehen. Auch Karim Jallow spielt richtig gut. Das Team macht aktuell richtig Spaß. Weil es gut ist und noch dazu sehr jung.“
Einen persönlichen Battle mit dem NBA-Kollegen Dennis Schröder (31), der Hauptgesellschafter bei den Löwen Braunschweig ist, gibt es aber nicht.
„Wir haben schon ein paar Mal über unsere Klubs in Deutschland geredet“, sagt Hartenstein. „Wenn möglich, wollen wir mit Ulm Titel gewinnen. Aber wichtiger für mich ist, dass wir Spieler weiterentwickeln und ihnen helfen, den nächsten Schritt zu machen.“
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