Das Aus von Thomas Müller (35) beim FC Bayern.
Mit einer emotionalen Botschaft an die Fans des Rekordmeisters hat die Klub-Legende am Samstagvormittag sein Ende im Sommer nach insgesamt 25 Jahren bei den Roten verkündet.
Das Müller-Statement hat insgesamt einen versöhnlichen Sound, aber zwei giftige Botschaften mussten offenbar trotzdem raus.
[–>Gift-Botschaft Nr.1: „Auch wenn dies nicht meinen persönlichen Wünschen entsprach, ist es wichtig, dass der Verein seinen Überzeugungen folgt.“
Fakt ist: Müllers Wunsch war, noch ein weiteres Jahr in München zu spielen. Dass ihm keine Offerte vorlag, soll ihn wohl selbst etwas verblüfft haben. Denn er hätte schon erwartet, dass ihm der Klub etwas anbietet. Aber stattdessen gab es weder Zahlen noch ein Vertragsangebot.
Gift-Botschaft Nr.2: „Das Hin und Her in der Öffentlichkeit während der vergangenen Wochen und Monate hat mir verständlicherweise nicht gefallen.“
Im Spielertunnel: Alarmierende Musiala-Szene
In den vergangenen Wochen und Monaten gab es immer wieder widersprüchliche Aussagen der Bayern-Bosse zur Causa Mülller!
Denn Sportvorstand Max Eberl bekräftigte im Januar, wenn Müller noch ein Jahr spielen möchte, wäre eine mögliche Verlängerung seines auslaufenden Vertrags eine Sache von Sekunden.
Eberl damals: „Wenn Thomas sagt, er hat Lust weiterzumachen, dann werden wir uns tief in die Augen schauen, schauen uns den Kader an, und dann wird’s weitergehen.“
Im SPORT BILD-Interview konkretisierte Eberl zuletzt: „Ich hatte bereits gesagt, dass das Gespräch mit Thomas das kürzeste von allen wird: Mit ihm braucht man keine großen Diskussionen über Perspektiven o.ä. führen. Das Wichtige ist, dass wir zusammen eine Entscheidung treffen, die für alle das Beste ist. Thomas Müller ist eine Ikone des FC Bayern. Es geht um seine Gedanken, wie er sich seine Rolle vorstellt, genauso wie um unsere Gedanken. Und natürlich muss man in so einer Thematik auch immer das Finanzielle berücksichtigen. Es gab Ende letzten Jahres ein Gespräch, das werden wir fortsetzen. Bei Thomas nehmen wir die Gespräche aus der ‚Crunch Time‘ raus.“
Doch Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte bei der Filmpremiere von Thomas Müller Ende Februar den Gedanken geäußert, dass es für ihn als Ersatzspieler womöglich keinen Sinn mache, seinen Vertrag zu verlängern.
[–>Auf der Pressekonferenz vor dem Bayern-Spiel in Augsburg am Freitag (3:1) zeigte sich Eberl dann genervt vom Müller-Thema, sagte unter anderem: „Wie viele Fragen muss ich noch beantworten?“ Und: „Wenn wir dann die Entscheidung verkünden, verkünden wir es.“
Am Ende war es Müller, der sein Aus nach 25 Jahren bei Bayern in den sozialen Medien erst selbst verkündete. BILD weiß aber: Die Kommunikation war zwischen Spieler und Klub jedoch so abgestimmt. Die Bosse wollten dem Weltmeister von 2014 den Vortritt lassen in der Verkündung! Beide Seiten gehen im Guten auseinander.
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