Der SC Magdeburg marschiert weiter – und feiert seinen Gegner!
Magdeburg bleibt im Titelrennen, schnappt sich im Nachholspiel gegen Erlangen einen ungefährdeten 30:19-Sieg – und liegt damit weiter nur einen Minuspunkt hinter der Tabellenspitze.
Der lauteste Applaus des Abends? Gilt einem, der gar nicht spielt: SCM-Legende Marko Bezjak (38)! Der Slowene kehrt zum letzten Mal als Gegner zurück in die GETEC Arena – und wird gebührend gefeiert. Zehn Jahre spielte der Slowene in Magdeburg, holte mit dem Klub bis Sommer 2023 alle Titel.
Konnte nur zuschauen, wurde aber lautstark gefeiert: Marko Bezjak (28, 2.v.l.)
<!–>
Noch trägt „Bezo“ das Trikot von Erlangen, doch nach der Saison ist Schluss – dann wird der Fan-Liebling Trainer in seiner Heimat Ormoz. In Magdeburg bleibt er unvergessen. Trotz Oberschenkel-Problemen reiste er mit – nur zum Zuschauen.
Im Erlangen-Kader fehlt Bezjak ebenso wie ein weiterer Ex-SCM-Star: Nationalspieler Christoph Steinert (35) musste kurzfristig krankheitsbedingt passen.
Auf der Platte gibt der SCM von Beginn an den Ton an. Nach acht Minuten führen die Hausherren bereits mit vier Toren (5:1). Doch Erlangen bäumt sich auf, kämpft sich zurück (8:9/20.). Das passt Coach Bennet Wiegert (43) gar nicht.
[–>Er nimmt die Auszeit und sagt zu SCM-Spielmacher Gisli Kristjansson: „Bitte bring Ordnung rein. Das ist irgendwie vorgenommene Scheiße. Spielen wir weiter Handball. Das ist alles vom Ergebnis her gut.“
Die Magdeburger hören zu – und ziehen das Spiel wieder an sich. Zur Pause steht eine komfortable 5-Tore-Führung (14:9).
Großer Rückhalt in Hälfte eins: Keeper Sergey Hernández (29)! Der Spanier glänzt mit neun Paraden – einer der Hauptgründe, warum Magdeburg trotz Wacklern klar vorne liegt.
Deutscher CL-Gegner: Das beste Aufwärmprogramm des Jahres?
Der SCM kommt konzentriert aus der Kabine und zieht gnadenlos durch. So steht es eine Viertelstunde vor Schluss 25:14. Da brennt nicht’s mehr an. Endstand: 30:19.
Die Magdeburg-Fans singen: „Seht ihr Füchse, so wird das gemacht.“ Der Titel-Konkurrent aus Berlin musste sich zuletzt mit einem 31:31 gegen Erlangen begnügen.
Spieler des Spiels: Hernández mit 15 Paraden. Bester Werfer ist Philipp Weber (32) mit sieben Treffern.
<!–>
This news was originally published on this post .
Be the first to leave a comment