Wehe, sie werden gereizt. Dann machen sie die Tür zu!
Emotional, schnell, riesig, artistisch, stark – unsere Handball-Riesen Andreas Wolff (34/THW Kiel) und David Späth (22/Rhein-Neckar Löwen).
Die Scheinwerfer werden am Nachmittag in der Kölner Lanxess Arena vor allem auf sie eingestellt sein, wenn beim Lidl Final4 im Halbfinale der THW Kiel auf die Rhein-Neckar Löwen (16.10 Uhr, live bei Dyn/Anzeige und ARD) trifft.
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Bei der Heim-EM 2024 waren sie als Torwart-Duo in Köln an Start, heute sind sie Gegner im Kampf um die Pokal-Krone.
„Ich hoffe schon, dass der dritte Titel hinkommt“, sagt Wolff, der 2017 und 2019 den Wettbewerb gewann, mit einem Grinsen. Sein THW war zuletzt 2022 (damals noch in Hamburg) für die Endrunde qualifiziert. Wolff verspricht: „Beim größten Event unseres Sports in Deutschland war der THW länger nicht dabei und wird sich nun entsprechend zurückmelden.“
[–>In der Liga gab es das Duell bereits zweimal (29:24, 27:32). Späth: „Wir haben sie in Mannheim geschlagen, sie uns in Kiel – jetzt geht alles bei 0:0 los, an einem neutralen Ort. Da ist für beide alles möglich.“ Die Löwen haben beim Final4 allerdings noch die Kieler Zebras zur Strecke bringen können…
Die Kölner Arena war für Späth die Initialzündung in seiner Karriere gewesen. Beim überraschenden Triumph 2023 im denkwürdigen Finale gegen Magdeburg begeisterte er Mannschaft und Fans gleichermaßen.
Späth erinnert sich: „Diese 20 Minuten, die ich inklusive Verlängerung und Siebenmeterwerfen auf dem Feld stand, vergingen für mich wie im Flug. Ich hatte vorher eine schwierige Zeit bei den Löwen, aber mit diesem Finale ging bei mir alles los: Pokalsieg, WM-Titel mit den Junioren, Heim-EM, Olympia. Für das alles war dieses Finale der Startschuss.“
Das Pokal-Duell unserer Torwart-Giganten!
Wolff ist der erfahrene der beiden deutschen Nationaltorhüter. Er weiß, was in Köln über Pott und Pech entscheidet: „Es kommt darauf an, dass wir die beste Tagesform haben. Für den Pokalsieg ist wichtig, dass wir gut reinkommen ins Turnier, dass die Euphorie unserer Anhänger wächst, dass wir die Hoffnungen der Gegner relativ schnell zerstören und dafür sorgen, dass wir die emotionale Hoheit an diesem Wochenende behalten oder aufbauen.“
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Dabei sollen und müssen die beiden emotionalen Torwart-Schränke mithelfen.
Wolff, der vergangenen Sommer aus Kielce (Polen) in den Norden zurückkehrte, spielt eine starke Saison. Der Kieler Schlussmann (1,98 m, 110 Kilo) führt die Paraden-Statistik der Nummer-1-Torhüter mit 246 gehaltenen Bällen (33,39 Prozent) in der Daikin Handball-Bundesliga (HBL) an. Auf Platz 3 sein Torwart-Partner und -Konkurrent David Späth (2,02 m, 110 Kilo), der 213 Bälle (30,98 %) abwehren konnte.
Das Pokal-Duell unserer Torwart-Giganten! Wer macht im Halbfinale die Tür zu?
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