Der Kreuzbandriss von Bayern-Star Alphonso Davies (24) bei der kanadischen Nationalmannschaft sorgte für reichlich Ärger. Jetzt äußert sich Kanada-Trainer Jesse Marsch (51) zu dem brisanten Thema!
Der Coach kommentierte bei „The Athletic“ Aussagen von Davies‘ Berater Nedal Huoseh: „Ich denke, dass einige seiner Kommentare falsch interpretiert und unverhältnismäßig aufgeblasen wurden. Am Ende hat er versucht, Alphonso zu schützen und ihn in der Situation zu unterstützen.“
[–>Was der Trainer meint: Huoseh hatte nach der schweren Verletzung, die sich Davies im März beim 2:1-Sieg gegen die USA in der CONCACAF Nations League zugezogen hatte, Vorwürfe gegen die Kanadier erhoben.
„Er hätte im Spiel um Platz 3 gegen die USA nicht spielen sollen. Ich war überrascht, dass er in der Startelf stand, da er kommuniziert hatte, dass er nicht fit genug war, um zu starten“, sagte der Davies-Berater.
Wenig später ruderte Huoseh allerdings etwas zurück und erklärte: „In den letzten 24 Stunden habe ich mehrmals mit Jesse Marsch gesprochen. Ich habe großen Respekt vor ihm als Trainer. Wir hatten positive und produktive Gespräche und haben die Grundlagen geschaffen, um sicherzustellen, dass wir alle an einem Strang ziehen und zusammenarbeiten, um weiterhin die Interessen der Spieler zu wahren. Für alle Beteiligten steht die Genesung von Phonzie im Vordergrund.“
Der US-Amerikaner Marsch (51) trainiert Kanada seit 2024
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Bei den Bayern hatte das Vorgehen der Kanadier für großen Frust, aber auch Wut gesorgt. Boss Jan-Christian Dreesen (57) drohte sogar mit einer Klage: „Wir fordern von Canada Soccer eine lückenlose Aufklärung der Abläufe und behalten uns juristische Schritte ausdrücklich vor“, sagte er bei BILD.
Dreesen weiter: „Einen offensichtlich verletzten Spieler mit einem angeschlagenen Knie ohne fundierte medizinische Abklärung auf einen zwölfstündigen Interkontinental-Flug zu schicken, ist aus unserer Sicht grob fahrlässig und ein klarer Verstoß gegen die medizinische Sorgfaltspflicht.“
Laut Marsch haben sich die Wogen aber geglättet. „Zum Glück kenne ich Leute beim FC Bayern. Christoph Freund und ich hatten ein mehr als einstündiges Gespräch. Und wir haben ein paar Mal über die ganze Situation gesprochen, um Klarheit und Verständnis dafür zu schaffen, wie es war“, sagte der ehemalige Leipzig-Trainer.
Davies wurde mittlerweile in Innsbruck am rechten Knie operiert, muss nun eine lange Reha absolvieren. Die Ausfallzeit soll mindestens sechs Monate dauern.
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