Der Hamburger SV bleibt trotz der 2:4-Pleite gegen Eintracht Braunschweig Zweitliga-Tabellenführer. Gelingt diese Saison im siebten Anlauf die Rückkehr in die Bundesliga, wird der Klub tief in die Tasche greifen und seine Spieler mit Zusatz-Prämien belohnen. Denn SPORT BILD erfuhr: Mindestens 2,5 Millionen Euro werden dann an die Profis fällig.
Der Grund: Die Spieler haben individuelle Aufstiegsprämien in ihren Verträgen. Das zeigt das Beispiel Sebastian Schonlau (30). Beim Kapitän gibt es ein Fünf-Stufen-Aufstiegs-Prämien-System: Er hätte im besten Fall auf 200 000 Euro (100 Prozent) kommen können. Dafür wären aber 25 Einsätze nötig gewesen. Da eine Einwechslung im zweiten Durchgang nur als halber Einsatz gewertet wird, steht Schonlau aktuell bei 19,5 – bei noch fünf ausstehenden Spielen.
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75 Prozent der Aufstiegs-Summe kassiert Schonlau, wenn er auf 20 bis 24,5 Einsätze kommt: Das wären 150 000 Euro. Dafür fehlt ihm noch ein Spiel.
Aktuell würde Schonlau nur 80 000 Euro extra kassieren. Denn 40 Prozent von den 200 000 Euro bekommt er bei 15 bis 19,5 Einsätzen. Bei zehn bis 14,5 Einsätzen wären es nur 20 Prozent gewesen – also 40 000 Euro. Bei weniger als zehn Einsätzen hätte es nichts gegeben.
Auch die anderen Spieler haben diese Prämien-Regelung in ihren Arbeitspapieren, allerdings mit unterschiedlichen Fix-Summen.
[–>Vom Aufstieg würden auch viele der Klub-Mitarbeiter wirtschaftlich profitieren. Entweder ebenfalls durch eine Bonuszahlung – oder durch Gehaltserhöhungen. Denn nach dem Abstieg 2018 wurde das Salär vieler Führungskräfte auf Zweitliga-Niveau reduziert.
Vom sportlichen Erfolg profitieren auch Steffen Baumgart (53) und Jonas Boldt (43). Der Ex-Trainer, der nun in der Bundesliga bei Union Berlin ist, bekäme noch eine Aufstiegsprämie in Höhe von 75 000 Euro. Hinzu kommt eine Punkt-Prämien-Nachzahlung ebenfalls in Höhe von 75 000 Euro. Weit mehr würde der frühere Vorstandsboss kassieren: Angeblich 400 000 Euro stünden Boldt zu.
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