Die Handballer des HSV Hamburg stehen mal wieder voll im Wind.
Der Bundesligist muss – wie bereits vor zwölf Monaten – eine siebenstellige Liquiditätslücke schließen, um die Lizenz für die Saison 2024/2025 zu erhalten.
Nach SPORT BILD-Informationen fordert die Daikin Handball-Bundesliga (HBL) bis zum 5. Mai (12 Uhr) den Eingangs-Nachweis von zwei Mio. Euro auf dem Konto. Im Vorjahr waren es 4,1 Mio. Euro, die der HSV, der Sonntag in der Sporthalle Hamburg auf Göppingen (16.30 Uhr, live bei Dyn/Anzeige) trifft, zahlen musste.
Die Reaktion ist kaum zu fassen: Handball-Star kriegt Ball voll ins Gesicht
Der Mann für die Zahlen beim HSV ist seit gut einem halben Jahr Christian Hüneburg (49). Bei seiner Vorstellung Anfang Oktober als Geschäftsführer erklärte er: „Die Aufgabe in Hamburg ist sehr spannend und reizvoll und ich freue mich sehr darauf, den Verein mit Besonnenheit und mit Ambitionen in die Zukunft zu führen.“
Sechs Monate später ist die Aufgabe weiterhin reizvoll und spannend – die Zukunft aber verdammt unsicher.
Handball-Boss ist sicher: Der HSV kriegt die Lizenz!
„Wir sind in Gesprächen mit mehreren Partnern und hoffen, dass wir schnellstmöglich Vollzug melden können“, erklärt Hüneburg im Gespräch mit BILD. Die Überweisung soll zeitnah erfolgen. „Die Sachen dauern bekanntermaßen. Aber da gilt Gründlichkeit vor Geschwindigkeit. Damit wir dann am 5. Mai um 12 Uhr nicht irgendwelche negative Überraschungen erleben.“
So wie im Vorjahr, als die Summe 66 Minuten zu spät auf dem Konto einging, die Lizenz daraufhin nicht erteilt wurde und der HSV über das Schiedsgericht die Versetzung einklagen musste.
[–>Hüneburg: „Genau das gilt es jetzt zu vermeiden. Ich gehe davon aus, dass es vermieden werden kann. Ich bin zuversichtlich, auch aufgrund der Gespräche, die wir die letzten Tage führen. Wir wollen den Kreis breiter machen. Die Sachen bedürfen einer gewissen Zeit, um sie erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Wir werden das in den nächsten Tagen vor dem 5. Mai lösen.“
Auch mit der Unterstützung von Aufsichtsrat und Investor Philipp J. Müller (47), der 2024 bereits tief in die eigene Tasche griff und mit rund 7 Mio. Euro den Verein rettete.
Müller ist sicher, dass die Liquiditätslücke geschlossen wird. „Das wird uns gelingen, auch mit meiner Hilfe“, sagt Müller. Er ergänzt: „Unsere Restrukturierung läuft nach Plan und mein persönliches Commitment zum HSV ist klar.“
Der Image-Schaden, der dem HSV durch die erneute Bedingung entstanden, ist immens. Er hätte vermieden werden können – und müssen. Durch eine Millionen-Zahlung von Müller?
„Das wäre eine Möglichkeit gewesen“, erklärt Hüneburg, der aber darauf vertraut, dass es allen Beteiligten gelingt, weitere Unterstützer zu gewinnen.
► Große Freunde bei Frederik Bo Andersen (26). Der HSV-Rechtsaußen wurde vom dänischen Nationaltrainer Trainer Nikolaj Jacobsen (53) für den anstehenden Lehrgang (5. bis 11.5.) nominiert. Im Rahmen des EHF Euro Cups trifft der dreimalige Weltmeister in Stavanger auf Gastgeber Norwegen (7.11.) und in Kopenhagen auf Schweden (11.5.).
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