Kennen Sie eigentlich den Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ aus dem Jahr 1993?
Schauspieler Bill Murray sitzt da in einer Zeitschleife fest und erlebt ein und denselben Tag immer wieder. So müssen sich auch die Spieler des SC DHfK Leipzig seit Wochen fühlen – nach nunmehr sieben Niederlagen in Folge in der Handball-Bundesliga. Wo die Sachsen oft fast dran an einem Punktgewinn waren. Fast dran ist aber eben auch verloren.
Handball: Leipziger Horror-Serie in der Bundesliga
So wie zuletzt bei den Rhein-Neckar Löwen, die ihren Gästen zumindest einen Punkt nach einem verworfenen Siebenmeter auf dem Silbertablett servierten. Aber in den letzten 31 Sekunden schaffte es Leipzig einfach nicht, zu einem gefährlichen Abschluss zu kommen.
„Gerade überwiegt die Enttäuschung, bitter“, gab DHfK-Spielmacher Luca Witzke nach Abpfiff am Dyn-Mikro zu. „Wir sind voll da und haben die Chance, was mitzunehmen. Am Ende sind es Kleinigkeiten, hinten wie vorne.“ Wie so oft…
[–>Denn so war es zuvor schon daheim gegen Flensburg (31:33) und Magdeburg (30:31) und auch in Göppingen (27:29). Erwähnen kann man auch noch die Spiele gegen die Füchse (30:33) und Hannover (30:32, 23:24), Wetzlar (30:31) und Hamburg (32:33). In dieser Häufigkeit sicher kein Zufall mehr.
Sicher auch kein Zufall, dass mit William Bogojevic, Stephan Seitz, Friedrich Schmitt und Jonas Hönicke gleich vier Rückraumspieler quasi fast als „Touristen“ mit nach Mannheim gefahren sind und auf wenig bis gar keine Einsatzzeit kamen. Mit Nils Greilich stand der zweite Linksaußen gar nicht im Kader, obwohl die Leistung von Lukas Binder zuletzt auch eher durchschnittlich war.
Griff in den Wurf-Arm: Verpassen die Schiris hier Video-Rot?
Trainer Runar Sigtryggsson traut seiner zweiten Reihe offenbar sehr wenig zu und lässt seine Stamm-Kräfte nahezu durchspielen. Fehlen denen ein paar Kräfte am Ende? Geschäftsführer Karsten Günther lässt das nicht gelten: „Lindenchrone hat bei den Löwen zum Beispiel auch durchgespielt und die haben gewonnen.“ Wobei ausgerechnet er den letzten Siebenmeter verwarf…
Sei es, wie es sei: Am 1. Mai geht es im MUSS-Spiel gegen die HSG Wetzlar (noch) nicht um alles, aber schon sehr viel. Denn die Abstiegsränge könnten schon am Wochenende wieder ein Stück näher kommen.
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