Seit dem Wochenende sorgt dieses Thema für riesigen Wirbel …
Beim 3:2-Sieg des FC Barcelona im Endspiel der Copa del Rey löste DFB-Verteidiger Antonio Rüdiger (32) einen Skandal aus. Dem Real-Star brannten in der Nachspielzeit der Verlängerung sämtliche Sicherungen durch. Er beschimpfte Schiri Ricardo de Burgos Bengoetxea heftig.
Jetzt äußert sich Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (64) in Sachen Rüdiger. Und der ehemalige Bayern-Star hat eine klare Forderung an den DFB.
In seiner Kolumne bei „Sky“ kritisiert Matthäus den Verteidiger. Der habe „ein Verhalten gezeigt, das sich absolut nicht gehört und das ich in dieser Art und Weise noch nicht gesehen habe. Rüdiger hat schon häufiger provoziert, aber gegen Barça hat er das Fass zum Überlaufen gebracht.“
Dieses Verhalten müsse nun Konsequenzen haben und zwar auch in der Nationalmannschaft, fordert Matthäus. Es habe zwar bereits Gespräche gegeben, doch dabei könne man es nicht belassen.
Sky-Experte Lothar Matthäus
<!–>
Matthäus erklärt seinen Standpunkt: „Rüdiger trägt aufgrund seiner im Verein gezeigten Leistungen zurecht das deutsche Nationaltrikot. Dann muss er sich auch bewusst sein, wie er sich zu verhalten hat. Für viele Fans und Kinder sind Nationalspieler wie er Vorbilder. Als zweiter Kapitän der Nationalmannschaft hat er eine noch größere Vorbildfunktion als andere Spieler. Es gibt nicht nur die sportlichen, sondern auch andere Werte im Fußball. Diese Werte hat Rüdiger mit Füßen getreten.“
[–>Matthäus vergleicht den Fall Rüdiger mit dem Effenberg-Skandal bei der WM 1994. Der hatte den Mittelfinger in Richtung der deutschen Fans gezeigt, weil sie ihn beleidigt hatten. „Effenberg wurde dafür vom damaligen DFB-Präsident Egidius Braun aus der Nationalmannschaft verbannt und hat unter Trainer Berti Vogts kein Spiel mehr gemacht. Bei Effenberg war es ein einmaliges Vergehen, Rüdiger hingegen ist Wiederholungstäter“, erinnert Matthäus.
Auch zur Schiri-Kritik von Bayern-Stürmer Harry Kane hat Matthäus eine klare Meinung. Der Engländer hatte kritisiert, dass er nach der 5. Gelben Karte nun für die mögliche Meister-Partie am Samstag in Leipzig gesperrt ist.
Matthäus hat dafür kein Verständnis: „Kane hat erklärt, die Regel, dass ein Spieler nach der 5. Gelben Karte gesperrt ist, sei verrückt und darauf hingewiesen, dass in England die Gelben Karten nach der Hinrunde gelöscht werden. Aber Kane spielt in Deutschland und wir haben in der Bundesliga andere und größere Probleme, als ein System aus England zu übernehmen. Wir können mit unserem System zufrieden sein und wir müssen auch unsere Schiedsrichter schützen.“
Bei Copa-Finale: Der Rüdiger-Ausraster im Video
This news was originally published on this post .
Be the first to leave a comment