Wie cool bitte sind diese Berliner! Es ist geschafft. Nach elf Jahren ziehen die Füchse Berlin zum zweiten Mal in ihrer Vereinsgeschichte ins Final4 der Champions League (14./15. Juni in Köln) ein. Auch im Viertelfinal-Rückspiel fegt die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert (31) auswärts den dänischen Meister Aalborg 40:36 (21:20) vom Parkett.
Die Füchse liefern vor 5500 Zuschauern wieder einmal ein starkes Spiel ab, bringen Aalborg die erste Niederlage in eigener Halle seit Dezember 2023 bei, eineinhalb Jahre waren die Dänen dort unbesiegt.
Party bei den Berlinern. Sie sind das erste Team, das das Final-Runden-Ticket für Köln löst. Matthias Gidsel bei Dyn: „Ich bin so sehr stolz auf unsere Mannschaft. Wir sind jetzt ganz oben gehören zu den vier besten Teams in Europa, unglaublich, dass wir das geschafft haben.“
Wie geht das denn?: Plötzlich klebt der Ball HIER fest
Traumstart für die Füchse ins Spiel: In der ersten Halbzeit haben die Berliner von Anfang an alles im Griff. Führen nach 11 Minuten schon mit drei Toren (9:6). Die acht Tore Vorsprung aus dem Hinspiel (37:29) wollen die Füchse nicht nur verwalten, sondern mit ihrem Tempo-Handball hier auch gewinnen.
Füchse rocken sich ins Final4 der Champions League
So läuft die Angriffs-Maschine, nicht nur die beste in der Daikin Handball-Bundesliga, sondern auch in der Königsklasse, wie geschmiert. 81 Prozent Abschluss-Quote sind überragend. Ins Stottern und Hintertreffen geraten die Berliner nur einmal, als Mathias Gidsel (von Sander Sagosen) und Nils Lichtlein (von Mads Hoxer) in eine doppelte Manndeckung genommen werden. Da führen die Dänen kurzzeitig mit 19:18 (27.).
Was für ein Bild: Norwegens Super-Star Sander Sagosen (29) ist sich nicht zu schade, dem aktuellen Welthandballer auf den Schnürsenkeln zu stehen. Doch Mathias Gidsel (26) entwischt immer wieder aus der Manndeckung.
Trotz 21:20-Halbzeitführung fehlt den Füchsen bei aller Angriffswucht zum Sieg noch mehr Abwehrleistung und ein paar Paraden von Keeper Dejan Milosavljev (29). Nach 40 Minuten ist es so weit, da laufen auch die Deckung und der Torhüter (insgesamt 12 Paraden) heiß. Die Füchse führen nach einem Zwischenspurt mit 29:24 (43. Minute). Fünf Tore Vorsprung – das muss doch reichen.
[–>Höchststrafe für die Dänen. Beim Stand von 34:28, 13 Minuten vor dem Ende, nimmt Siewert alle Stars (außer Fabian Wiede/31) vom Parkett und spielt mit Leo Pranter (23), Matthes Langhoff (22), Max Beneke (21), Jan Grüner (19) und im Tor Lasse Ludwig (22) weiter und gewinnen trotzdem – mehr Statement geht nicht.
Beste Werfer sind: Mathias Gidsel 9 Tore, Lasse Andersson 7, Tim Freihöfer 6 und Fabian Wiede mit 5 Treffern.
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