Heidenheim war Tabellenführer, spielte Europapokal und stand auch schon auf Platz 18: Die wohl verrückteste Saison des Klubs soll jetzt im besten Fall mit dem Klassenerhalt enden.
Ein Riesen-Schritt wäre ein Sieg im Keller-Duell mit Bochum (Freitag, 20.30 Uhr, DAZN). Vorher gibt Vorstandsboss Holger Sanwald (57) die Marschroute aus.
Herr Sanwald, wie wichtig war es zuletzt, Platz 16 so klar als Ziel auszugeben und auf was kommt es in den verbleibenden drei Spielen an?
Holger Sanwald (57): „Nach unserer 0:3-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach und dem Sturz auf den letzten Tabellenplatz haben wir als Ziel ausgegeben, dass wir uns Rang 16 sichern wollen, um über die Relegation den Klassenerhalt zu erreichen. Drei Spieltage vor Schluss haben wir alles in eigener Hand. Es wird jetzt darauf ankommen, diesen Relegationsplatz mit aller Macht zu verteidigen. Den nächsten Schritt wollen wir im direkten Duell mit Bochum machen!“
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Aktuell sind es vier Punkte Vorsprung auf den Letzten. Ohne das Urteil rund um den Feuerzeugwurf bei Bochums Spiel bei Union wären es sogar sechs. Doch am Montag bestätigte das Ständige Schiedsgericht die Spielwertung mit 2:0 für den VfL.
Die Entscheidung sieht Sanwald kritisch: „Wir hatten uns damals dazu entschieden, keinen Einspruch gegen dieses Urteil einzulegen, weil wir an diesem Spiel nicht direkt beteiligt waren. Gleichwohl halten wir, im Sinne des sportlichen Wettbewerbs, das Urteil für falsch.“
[–>Gelingt der Dreier gegen Bochum, ist das allerdings Schnee von gestern und der FCH wäre einem dritten Jahr Bundesliga noch näher. „Der Klassenerhalt wäre, angesichts des großen Kader-Umbruchs im vergangenen Sommer und der ungewohnten Doppelbelastung mit dem Europapokal in dieser Saison, eine herausragende Leistung unseres gesamten Vereins. Der Weg dahin ist noch weit, aber ich spüre, dass alle dieses dritte Bundesliga-Jahr in Heidenheim unbedingt wollen“, erklärt Sanwald.
Dafür gab es auch eine besondere Maßnahme: „Am Tag nach dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (0:3, d. Red.) haben wir uns gemeinsam eingestanden, dass wir so nicht weitermachen können. Wir haben offen und ehrlich die Situation analysiert, um uns mit einem klaren Ziel auf den Endspurt einzuschwören.“
Mit Erfolg: Seitdem gab es u.a. Siege gegen Kiel, Wolfsburg und Stuttgart.
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