An diese Tatsache müssen sich die Schalke-Fans in den kommenden Jahren gewöhnen: Sticht ein Spieler aus der Mannschaft heraus, muss er verkauft werden. So ist es auch im Fall von Taylan Bulut (19).
Die Regelung der DFL ist unmissverständlich: Das negative Eigenkapital von Profi-Vereinen muss jährlich um fünf Prozent gesenkt werden. Heißt für den klammen Zweitligisten, der ca. 150 Mio. Euro Verbindlichkeiten und 98 Mio. Euro negatives Eigenkapital hat: Jedes Jahr muss mindestens ein Plus von vier bis fünf Millionen Euro erwirtschaftet werden. Und das geht nur, wenn Spieler abgegeben werden.
Bulut ist dafür der erste Kandidat. Dass der Rechtsverteidiger über den Sommer hinaus bei Königsblau bleibt, ist quasi ausgeschlossen.
[–>SPORT BILD weiß: Sowohl der SC Freiburg als auch der VfB Stuttgart wollen den deutschen Junioren-Nationalspieler verpflichten. Die Schalker Sportverantwortlichen um den neuen Sportvorstand Frank Baumann (49) wissen, dass beide Bundesligisten bei der Spieler-Seite bereits Angebote hinterlegt haben – die jeweils eine lange Vertragslaufzeit beinhalten.
Die Schalker Bosse können dabei im Grunde nur zusehen: Bulut besitzt eine Ausstiegsklausel, die für deutsche Klubs bei Millionen Euro liegt. Die einzige Hoffnung ist, dass Freiburg den Zuschlag erhält und sich für die Champions League qualifiziert. In dem Fall steigt die Ablöse auf acht Millionen Euro. Für Stuttgart ist die Königsklasse unerreichbar geworden.
Nach Saisonende dürfte es dann zügig gehen. Die Ausstiegsklausel läuft Anfang Juni ab, die handelnden Personen in Freiburg und Stuttgart kennen diese Frist und wollen den Deal schnellstmöglich perfekt machen.
Bulut, in der Jugend von Bayer Leverkusen ausgebildet, hat sich im Laufe dieser Saison zur unangefochtenen Stammkraft bei S04 entwickelt. Bereits im Winter bahnte sich ein Abgang an, zu dem Zeitpunkt buhlte Atalanta Bergamo um ihn. Am Ende entschied sich der italienische Erstligist jedoch für den erfahreneren Stefan Posch (27/kam vom FC Bologna). Nun zieht es das Schalke-Juwel sehr wahrscheinlich in die Bundesliga.
Nach Herzstillstand: Ganzes Stadion rührt gegnerischen Spieler zu Tränen
This news was originally published on this post .
Be the first to leave a comment