Das ist eine Trainersuche der etwas anderen Art …
Mit seinem Klub, den Rostock Seawolves, muss Vorstandschef André Jürgens (47) am Dienstag (18.30 Uhr live bei Dyn/Anzeige) in den Play-ins der Easycredit Basketball-Bundesliga bei den EWE Baskets Oldenburg ran. Nur der Sieger hält sich die Chance offen, noch in die Play-offs einzuziehen.
Doch mitten in der heißen Saisonphase sucht Klubboss Jürgens neue Trainer. Nicht einen, sondern gleich 100! Warum denn das?
Über den ganzen Platz: Wurf des Jahres endet tragisch!
Hintergrund: Jürgens ist nicht nur Klubchef der Seawolves, sondern auch des frisch gegründeten Vereins „Basketball macht Schule e.V.“. In dieser Funktion starten er und seine Mitstreiter eine großangelegte Trainer-Offensive.
In ganz Mecklenburg-Vorpommern werden ab sofort 100 neue Übungsleiter gesucht. Ihre Aufgabe: Kindern an Schulen und in Kitas den Spaß an Bewegung und den Basketballsport näherbringen.
Die Initiative wird von den Seawolves unterstützt, den künftigen Trainern stehen Möglichkeiten zur Hospitation beim Training oder bei den Heimspielen der Rostocker offen. Die Trainer-Tätigkeit soll mit 20 Euro pro Stunde vergütet werden und es soll außerdem Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten geben.
Wichtig: Eine Lizenz als Basketball-Trainer wird dabei nicht vorausgesetzt: Lehrer, Studierende, Sportbegeisterte, Eltern oder Azubis – jeder kann mitmachen. Und rasch ein Mini-Trainerzertifikat erlangen, wie es heißt.
Jürgens: „Wer Sport und insbesondere Basketball liebt, Spaß an der Arbeit mit Kindern hat und wöchentlich Zeit für eine AG findet, ist bei uns genau richtig.“ Sein ehrgeiziges Ziel: „Wir wollen den Basketballsport an jede Schule in Mecklenburg-Vorpommern bringen – auch dorthin, wo es bislang noch keine Vereine gibt.“
[–>Der Basketball macht Schule e.V. will mit der Initiative dem steigenden Bewegungsdefizit bei Kindern und Jugendlichen entgegenwirken, der sich vor allem seit der Corona-Pandemie laut Studien immer weiter verbreitet.
Deswegen bezeichnet Jürgens das Projekt auch als „Herzensangelegenheit“. Er sagt: „Wir wissen, wie wichtig Bewegung für die körperliche und soziale Entwicklung von Kindern ist. Deshalb bringen wir den Sport direkt dorthin, wo die Kinder sind – in die Schulen.“
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