Das ist so stark!
Die deutsche Auswahl holt bei der U21-WM in Polen gegen den haushohen Favoriten aus Spanien ein 35:35 (19:15) und steht nach drei Siegen und diesem Unentschieden schon fast im Viertelfinale.
Emotionen pur: Der Meister-Moment der Füchse!
Am Dienstag (21 Uhr) steht noch das Spiel gegen Ägypten an, da kann die Nachwuchs-Auswahl des DHB alles klarmachen.
Was ist das für ein verrücktes Spiel gegen die favorisierten Spanier, die zuvor mit dieser Altersklasse alle EM- und WM-Turniere beherrschten. Zuerst schlägt das Pech gleich dreimal heftig zu.
Erster Schock: 7. Minute, Rechtsaußen Max Günther (20/VfL Potsdam) knallt mit Spaniens Star Ian Barrufet (21/Melsungen, geht im Sommer zurück zum FC Barcelona) zusammen und fällt mit der rechten Schulter aufs Parkett, kann nicht weiterspielen.
Henri Pabst (l.) und Tim Gömmel kassierten je eine Rote Karte und gucken auf der Tribüne zu
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Zweiter Schock: Es sind 8:26 Minuten gespielt, da haut Kapitän Henri Pabst (21/THW Kiel) etwas übermotiviert Petar Cikusa um, eine Zwei-Minuten-Strafe hätte auch gereicht, doch Pabst sieht glatt Rot. Ein herber Verlust für einen der deutschen Schlüsselspieler.
Dritter Schock: Nicht einmal eine Minute später, es sind 8:42 Minuten gespielt, stellt Günther-Ersatz Tim Gömmel (20/Erlangen) Ian Barrufet unabsichtlich ein Bein, der Spanier tritt auf Gömmels Fuß und fällt. Auch diese Rote Karte kann man geben. Gömmel sitzt nun neben Pabst auf der Tribüne.
Max Günther (20/VfL Potsdam) muss schon nach wenigen Minuten verletzt raus
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U21 erlebt in Kielce bei der WM ein Chaos-Spiel
Dann fällt beim Stand von 5:5 nach zehn Minuten auch noch das Licht aus. Stromausfall in der Arena in Kielce, weil draußen ein Sturm mit Gewitter tobt. 15 Minuten lang müssen sich die Teams auf dem Parkett warmhalten, dann geht es erst weiter. Die Spanier kommen mit dieser Situation erst besser zurecht, ziehen mit zwei Toren weg (8:10).
Doch dann legen die deutschen Junioren in dem Chaos-Spiel den Schalter um. Stark in der Deckung und mit einer Top-Wurfquote (83 Prozent) geht die Mannschaft von Bundestrainer Martin Heuberger (61) mit vier Toren Vorsprung in die Halbzeit – 19:15.
[–>Die Deutschen kämpfen tapfer, ohne richtigen Rechtsaußen erspielen sie sich sogar eine 29:22-Führung (43.). Doch reicht das gegen die ausgebufften Spanier, die Tor um Tor aufholen? In der 54. Minute liegt die deutsche Mannschaft nur noch ein Törchen vorn. Und haben in der Schlussphase auch noch Pech mit den französischen Schiedsrichtern, die bei deutschen Toren immer wieder Stürmerfoul pfeifen.
Keeper Frederik Höler (20/VfL Potsdam) wird am Ende zum Held, er pariert gleich drei Siebenmeter und Florian Drosten (Hamm) hämmert drei Sekunden vor dem Ende per Strafwurf zum 35:35 ein.
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