Plötzlich klingelt das Handy – und Levin Unbehaun (20) ist Nationalspieler!
Der Dänemark-Urlaub mit Freundin Liah war schon vorbei. Doch als das Telefon am Frühstückstisch am Dienstag um 10 Uhr in Flensburg klingelt, ändert sich für den HSV-Handballer alles.
Sie trägt ihn bei jedem Spiel: Gwinn verrät Ihr Sport-BH-Geheimnis
U21-Bundestrainer Martin Heuberger (61) ist dran. Grund: Der Ausfall von Max Günther (20/Potsdam), der sich im WM-Spiel gegen Spanien (35:35) an der Schulter verletzte. Heuberger braucht einen neuen Rechtsaußen – und nominiert Unbehaun kurzerhand für die U21-WM in Polen nach.
Donnerstagabend muss Unbehaun schon ran, nach nur einer Trainingseinheit. Mit der DHB-Auswahl geht es im WM-Viertelfinale gegen Schweden (21 Uhr, Dyn). Es ist sein erstes Länderspiel überhaupt!
[–>„Ich habe immer davon geträumt, mal ein Spiel für die Nationalmannschaft zu machen“, sagt Unbehaun im Gespräch mit SPORT BILD. Jetzt ist er ganz nah dran – und könnte gleich mit einer Medaille nach Hause kommen.
Die Weltmeisterschaft hatte der Hamburger im Dänemark-Urlaub bereits aufmerksam verfolgt, auch die Günther-Verletzung gesehen. „Es tut mir leid für ihn. Ich habe dann schon ein-, zweimal aufs Handy geschaut, ob ein Anruf in Abwesenheit vom Bundestrainer da war“, gibt er offen zu. Der erlösende Anruf kam schließlich am Dienstagmorgen um 10 Uhr.
Von HSV-Trainer Torsten Jansen (48) gab’s eine Glückwunsch-SMS. „Toto hat mir geschrieben. ’Dann doch kein Urlaub. Viel Spaß.’ Toto war wie immer auf den Punkt“, verrät Levin, der sich voll in den Dienst der Truppe stellen will. „Die Mannschaft hat bei dem Turnier schon viel erlebt. Ich versuche, mich schnell zu integrieren.“
Für Unbehaun (Vertrag bis 2026), der in der vergangenen Spielzeit hinter Frederik Bo Andersen (26) eine starke Premieren-Saison hinlegte, ist die Nominierung das Sahnehäubchen auf die vergangenen zwölf Monate. „Die Nominierung ist das i-Tüpfelchen. Die Kirsche auf der Torte nach meiner ersten Bundesliga-Saison“, sagt er stolz.
Jetzt will er zeigen, was in ihm steckt – im deutschen Trikot.
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