Solche Szenen will im Handball, erst recht im internationalen Handball, keiner sehen.
Im European-Cup, dem kleinsten der drei Klub-Wettbewerbe der Europäischen Handball-Föderation (EHF), kam es bei den Viertelfinal-Rückspielen zum Abbruch einer Partie, noch bevor diese überhaupt angeworfen wurde.
Handball-Europameister aus serbischer Halle geflüchtet
Schauplatz war am Sonntagabend die Halle des serbischen Klubs RK Partizan Belgrad, er sollte im Rückspiel auf die Vertretung des griechischen Top-Klubs AEK Athen, der das Hinspiel 27:22 gewann, treffen.
Böller-Skandal in Belgrad: Pyro-Attacke auf deutschen Handball-Europameister
Mittendrin im dann folgenden dramatischen und ohrenbetäubenden Geschehen: Erik Schmidt (32), Kreisläufer der Athener und Mitglied der deutschen Europameister-Mannschaft von 2016.
Schmidt (38 Länderspiele für Deutschland) spielt seit Sommer 2024 für AEK Athen, in der Daikin Handball-Bundesliga stand er unter anderem bei der TSV Hannover-Burgdorf, den Füchsen Berlin, dem SC Magdeburg und bei der HSG Wetzlar unter Vertrag.
[–>Der Ex-Europameister zu SPORT BILD: „Bevor das Spiel angeworfen wurde haben die Heimfans vier Böller auf uns geworfen. Anschließend haben wir für ein paar Minuten die Halle verlassen. Als wir die Halle wieder betreten haben, flogen die nächsten zwei Böller, das Spiel wurde abgebrochen. Einer unserer Spieler hatte Probleme mit einem Ohr und musste noch in der Kabine von einer Ärztin untersucht werden.“
Der europäische Verband muss nun entscheiden, wie er mit dem Skandal umgehen will. Vorab teilt die EHF mit: „Weitere Ankündigungen erfolgen erst nach eingehender Untersuchung des Vorfalls.“
Wenigstens steht eine Halbfinal-Paarung schon mal fest. Dort treffen die Norweger von Runar Sandjeford auf die Nordmazedonier vom HC Alkaloid aus Skopje.
Dritter Klub, der es bis in das Halbfinale geschafft hat, ist der HC Izvidac aus Bosnien-Herzegowina. Ob Izvidac nun gegen Athen und Ex-Europameister Schmidt oder Belgrad ran muss, entscheidet sich zeitnah in Österreichs Hauptstadt Wien bei der EHF.
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