Im Skandal um den Ausraster von Real-Star Antonio Rüdiger (32) hat sich nun auch der DFB geäußert.
DFB-Direktor Rudi Völler (65) verurteilte das Verhalten des deutschen Nationalspielers, der im spanischen Pokal-Finale gegen den FC Barcelona (2:3 nach Verlängerung) einen Gegenstand in Richtung des Schiedsrichters geworfen hatte und von mehreren Teamkollegen und Betreuern zurückgehalten werden mussten, um nicht auf den Platz zu stürmen.
[–>Völler sagte in einer vom DFB veröffentlichten Stellungnahme: „Toni ist ein klasse Spieler – aber Klasse muss er als Nationalspieler auch bei seinem Verhalten zeigen. Er fordert zu Recht Respekt für sich ein, diesen Respekt muss er ohne Ausnahme auch anderen entgegenbringen.“
Und weiter: „In diesem Fall haben er und einige Mannschaftskollegen sich von der schon vor dem Spiel extrem aufgeheizten Stimmung, die rund um den Verein unerklärlicherweise schon häufig herrschte, zu sehr anstecken lassen. Das geht nicht. Schon gar nicht als deutscher Nationalspieler.“
Rudi Völler (65) ist Direktor Profifußball beim DFB
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Völler erklärt außerdem: „Toni hat sich gestern (Sonntag, d. Red.) bei Julian und mir gemeldet und wir haben länger über die Situation gesprochen. Mit ihm direkt, aber auch intern mit Bernd Neuendorf und Andreas Rettig.“
Ein deutlicher Rüffel – aber keine drohenden Sanktionen für das Final Four der Nations League (4. bis 8. Juni).
TV-Wut wegen Rüdiger!: „Möchte ihn im DFB-Trikot nicht sehen“
Was war überhaupt passiert?
Der zu diesem Zeitpunkt schon ausgewechselte Rüdiger rastete in der Nachspielzeit der Verlängerung total aus, ist sauer wegen einer Entscheidung von Schiri Ricardo de Burgos Bengoetxea.
Im Pokalfinale muss Rüdiger von mehreren Mitspielern und Betreuern zurückgehalten werden
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Der Innenverteidiger wirft von der Real-Bank mit einem Gegenstand nach dem Schiedsrichter. Brüllt außerdem deutlich hörbar deutsche Beleidigungen wie „Hurensohn“ und „Missgeburt“ um sich. Rüdiger sieht Rot, ihm droht eine lange Sperre.
Wenige Stunden später entschuldigt sich Rüdiger öffentlich, schreibt in seiner Instagram-Story: „Für mein Verhalten gibt es keine Entschuldigung. Das tut mir sehr leid, auch für den Schiedsrichter.“
Mehrere Experten forderten Konsequenzen für den DFB-Verteidiger.
So rechnet Ex-Schiri Thorsten Kinhöfer mit Rüdiger ab, sagt zu BILD: „Rüdigers Auftreten ist eine Schande. Da muss sich der Bundestrainer schon überlegen, ob so ein Mann noch unser Land repräsentieren kann.“
Didi Hamann im Doppelpass bei Sport1: „Rüdiger ist nicht zum ersten Mal verhaltensauffällig geworden. Ich glaube, dass ihn der DFB suspendieren sollte. Ich würde ihn zum End-Turnier der Nations League nicht einladen und ihn für die zwei Spiele weglassen.“
Und Rekordnationalspieler Lothar Matthäus bei Sky: „Er war von Sinnen. Er war nicht mehr unter Kontrolle, und die Mitspieler mussten ihn besänftigen, sie mussten ihn wirklich mit Kraft festhalten und haben Schlimmeres verhindert.“
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