Erdbeben im Tabellenkeller der Daikin Handball-Bundesliga!
Der TVB Stuttgart gewinnt sensationell mit 33:26 bei den Rhein-Neckar Löwen — holen nach sechs (!) Niederlagen in Serie und zwei Hammer-Pleiten gegen die direkten Konkurrenten Erlangen (27:30) und Bietigheim (26:30) zwei mega-wichtige Punkte im Abstiegskampf.
Zeitgleich verballert Aufsteiger SG BBM Bietigheim gegen European-League-Sieger SG Flensburg-Handewitt einen Neun-Tore-Vorsprung, schafft aber zumindest ein 29:29-Unentschieden. Nach dem Abpfiff feiern die Spieler, als hätten sie gewonnen. Was für eine Achterbahn der Gefühle!
[–>Schlusslicht Potsdam steht bereits als Absteiger fest. Davor ist es gaaaanz eng! Erlangen (14:50 Punkte, ein Spiel mehr) ist Vorletzter. Sechzehnter ist Bietigheim mit 15:47 Punkten, davor steht Stuttgart mit 16:46. Mann, ist das eng nach dem 31. Spieltag!
Was für ein Krimi in Bietigheim am Schluss! Flensburg hat Ballbesitz, doch ausgerechnet Jim Gottfridsson unterläuft ein Fehlpass vor dem Kreis. 21 Sekunden vor Ende! Ball abgefangen, das Tor der Gäste ist leer. Doch keiner geht das Risiko bei den Gastgebern ein. Stattdessen wird der Angriff ausgespielt — bleibt aber ohne Torabschluss.
„Das ist unglaublich!“: Keller-Sensation in der Handball-Bundesliga
Zur Halbzeit liegt die Truppe von Trainer-Star Iker Romero überraschend mit 21:12 vor. Die Sensation liegt in der Luft! Beim 24:15 (36.) sind es immer noch neun Tore, die man vorne liegt. Doch dann kommt der Favorit von der Küste nur vier Tage nach dem Euro-Triumph am Sonntag wieder ran.
Flensburgs Emil Jakobsen bei Dyn: „Erste Halbzeit war wirklich peinlich. Wir waren überhaupt nicht da. Wir haben in der zweiten Hälfte wirklich alles besser gemacht und zusammen gestanden. Wir müssen die erste Halbzeit analysieren, das war nicht gut genug. So eine Scheiß-Leistung, leider ist das so.“
Irrer Kempa-Trick aus 30 Metern!: Gummersbach zaubert gegen Löwen
Bietigheims Tom Wolf: „Wir haben keine Fehler gemacht, wir haben an uns geglaubt, in der ersten Halbzeit hat sehr, sehr viel gepasst. Wir haben uns in einen kleinen Rausch gespielt. Wir sind am Ende in Überzahl, da kannst du es ruhig angehen lassen. Ich ärger mich maßlos, die Seite war frei und ich hätte vielleicht auch einen Wurf loswerden können. Ich hätte gerne die zwei Punkte für uns geholt. Der Punkt ist unglaublich!“
Am Sonntag steht der Keller-Knaller gegen Erlangen für Bietigheim (live bei Dyn/Anzeige) an! Wolf: „Das wird ein brutal schweres Spiel! Die werden mit allem kommen, was die haben!“
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