Dieser Einblick in sein Leben ist schonungslos offen – und zeigt eine ganz verletzliche Seite des Star-Stürmers.
Am 14. Juli 2024 streckte Spaniens Kapitän Álvaro Morata (32) den EM-Pokal in den Berliner Nachthimmel.
Dass Morata bei dem Turnier überhaupt mitspielen konnte, war dabei lange offen. Der Spanier litt vergangenen Sommer an starken psychischen Problemen. Die so weit gingen, dass Morata die EM fast abgesagt hätte.
„Ich hatte viele furchtbare, selbstzerstörerische Gedanken. Es ging mir durch den Kopf, eine Verletzung vorzutäuschen, damit ich nicht (zur EM, d.Red.) fahren musste“, zitiert The Athletic den Stürmer. Am 17. Juni erscheint in Spanien der Dokumentarfilm – „Morata: They Don’t Know Who I Am“. Darin öffnet sich Morata über seine mentalen Probleme.
[–>Er schildert herzzerreißend weiter: „Du spürst viele Dinge in deinem Körper und weißt nicht, warum oder wie. Deine Beine schmerzen. Dein Brustkorb verschließt sich. Du kannst nicht atmen. Ich hatte Angst, einzuschlafen und nicht mehr aufzuwachen. Ich hatte vor allem Angst.“
Seit seiner Zeit bei Chelsea 2017 durchlebt Morata immer wieder „sehr schlechte Zeiten“. Zum negativen Höhepunkt kam es nach beim Champions-League-Halbfinal-Rückspiel gegen Dortmund im April 2024. Atletico verlor 4:2 und verpasste das Finale – auch, weil Morata größte Chancen liegenließ. Er schildert: „Ich war nicht in der Lage, dem Ball zu folgen. Als das Spiel vorbei war, blieb ich lange Zeit allein in der Umkleidekabine. Ich wollte nur noch weinen. Da an fing alles an.“
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Die Folge: Morata wurde immer wieder von den Atletico-Fans beleidigt, der stürzte immer weiter ab, zog die Reißleine und wechselte zu Milan. Er sagt: „Ich konnte keine weitere Depression riskieren. Es ist nicht schön für mich, das zu sagen, aber der Wechsel war die einfachste Entscheidung, die ich treffen konnte.“
Auch bei der Nationalmannschaft sieht sich der Kapitän häufig Fan-Kritik ausgesetzt. Morata hinterfragt den Tränen nah: „Lohnt es sich, für Spanien zu spielen, wenn es überall unangenehme Zwischenfälle gibt, bei denen man beleidigt wird? Wenn du in die Stadien gehst und das Spanien-Trikot trägst, und die Fans dich auspfeifen und beschimpfen?“
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Trainer, Team-Kollegen und Psychologen konnten Morata letztendlich überzeugen, bei der EM in Deutschland teilzunehmen – und Spanien holte den Titel.
Moratas emotionaler Appell: „Psychische Gesundheit hat nichts mit dem Status zu tun. Man hat keine Ahnung, was mit einem passiert. Depressionen sind ein sehr tiefgreifendes Problem, Angstattacken auch. Und man ist nicht schwächer, wenn man sagt: ,Mir geht es gerade nicht gut.‘ Man braucht jemanden, der einem hilft.“
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