Der Streit zwischen Lothar Matthäus (64) und den Bayern-Bossen – jetzt schaltet sich auch Sky-Experte Didi Hamann (51) ein!
Wie denkt der Ex-Profi über die Diskussion um die Aussagen des Rekordnationalspielers zu einem möglichen Transfer von Stuttgarts Nick Woltemade (23) – und die Antworten des Rekordmeisters?
Hamann sagt gegenüber der „Mediengruppe Münchner Merkur/tz“, er betrachte das „relativ emotionslos. Natürlich habe ich die Aussagen mitbekommen. Lothar hat ja nur gesagt, dass Stuttgart eine Ablöse jenseits der 60 Millionen Euro aufrufen könnte. Und das kann tatsächlich so sein. Man hört ja aus Stuttgart, dass sie von 100 Mio. sprechen. Den Preis bestimmt nur der VfB – weder Uli noch Lothar.“
[–>Er selbst findet, dass die Summen, die als Ablöse für Woltemade im Gespräch sind, viel zu hoch angesetzt seien: „Woltemade hat zwar eine hervorragende Saison gespielt und auch bei der U21-EM aufgezeigt. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass er vergangenen Sommer ablösefrei nach Stuttgart gewechselt ist und nicht mal für die Champions League gemeldet war. Für mich wären selbst 50 Millionen Euro zu viel für ihn. Ich sehe eine Ablöse zwischen 30 und 40 Mio. – und selbst da ist sehr viel Fantasie dabei.“
Matthäus (64) hatte eine mögliche Ablöse in der Höhe von 80 bis 100 Millionen Euro zuletzt öffentlich ins Spiel gebracht – sehr zum Ärger von Uli Hoeneß (73). Bayerns Ehrenpräsident polterte im „Kicker“: „Lothar Matthäus hat nicht alle Tassen im Schrank.“ Matthäus konterte: „Uli Hoeneß lebt in seiner eigenen Welt.“
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Auch Sportvorstand Max Eberl (51) reagierte gereizt: „In Verhandlungen einzusteigen und von außen, ohne Interna oder Voraussetzungen zu kennen, die Preise wie auf dem Basar nach oben zu treiben, das gehört sich nicht.“
Die Bayern sind unter Transfer-Druck, nachdem einige Wunsch-Spieler offenbar nicht zu haben sind (Bradley Barcola, Desiré Doué/beide PSG) oder zu einem anderen Klub wechseln wollen (Nico Williams/von Athletic Bilbao zum FC Barcelona, Jamie Gittens/vom BVB zu Chelsea).
[–>Hamann kann bei den Bayern auf dem Transfermarkt derzeit keine klare Strategie erkennen: „Dieses derzeitige ‚Woltemade oder keiner‘ ist ja dem Umstand geschuldet, dass einige Wunschspieler für den linken Flügel schon abgesagt haben und es offenbar auch einen Mangel an Alternativen gibt. Leao, Barcola, Gittens, Williams – einige Spieler wurden schon genannt. Wenn ich die Suche aus der Ferne beurteile, habe ich das Gefühl, dass man an allen ein bisschen interessiert war und an keinem so richtig. Vor 20 Jahren konnten noch zwei, drei weitere Vereine die Ablöse bezahlen, zu der Bayern in der Lage war. Heute sprechen wir von zehn Clubs oder mehr. Da muss man früh dran sein und dem Spieler zeigen, dass man ihn unbedingt will. Ich hatte den Eindruck, dass man sich beim FC Bayern auch da wieder nicht einig war, auf wen man losgehen soll.“
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