Auch so kann der Handball international auf sich aufmerksam machen. Leider nur nicht positiv.
Im European Cup, dem kleinsten Wettbewerb der Europäischen Handballföderation (EHF), kam es in Skopje (Nordmazedonien) beim Final-Rückspiel zwischen dem HC Alkaloid und AEK Athen, dem Klub von Deutschlands Ex-Europameister Erik Schmidt (32), zu einem Skandal.
Handball-Finale aus Sicherheitsgründen abgesagt
Das Hinspiel hatte der HC Alkaloid 29:25 in Athen gewonnen, zum Rückspiel kam es am Sonntagabend in Skopje nicht. Die Mannschaft von AEK Athen weigerte sich, das Spielfeld zu betreten. Die Spieler standen bereits in Spielkleidung neben der Platte.
Was war geschehen? Die offizielle Stellungnahme von AEK Athen deutet auf einen Zoff im Hintergrund hin.
Die Griechen teilten mit: „AEK steht für Ehre, Stolz, Respekt und moralische Werte. AEK steht für Familie, AEK steht für Union! Die größte Stütze von AEK sind seit jeher die Fans. Und Respektlosigkeit gegenüber dieser Welt bedeutet auch Respektlosigkeit gegenüber AEK. Heute Abend hat die AEK-Geschäftsführung geschlossen eine harte, aber notwendige Entscheidung getroffen.“
Und weiter: „Keine Macht kann dieser Welt Unrecht zufügen, wie es die lokalen Behörden von Skopje versucht haben. Sie haben einigen unserer Fans die Einreise ins Land verweigert, wie es bei der morgendlichen Sicherheitsbesprechung vereinbart worden war. Wir sind alle hier, wir bleiben vereint, wir verhandeln nicht über die Ehre von AEK.“
[–>Im nordmazedonischen Fernsehen wurde der Sachverhalt von Offiziellen des HC Alkaloid wie zu erwarten anders dargestellt. Laut dem Klub hätten den Fans von AEK Athen nur 200 Karten zugestanden, es sollen aber weit über 500 Fans aus der griechischen Hauptstadt angereist sein.
Um AEK Athen ranken sich schlimme Gerüchte. Die Fans sollen ihrem Klub gedroht haben, besser nicht nach Athen zurückzukehren, sollte die Mannschaft in Skopje antreten. Dass es sogar zu Mord-Drohungen gegen AEK-Präsident Stamatis Papastamatis gekommen sein soll, ist offiziell hingegen nicht bestätigt. Eine Entscheidung der EHF steht noch aus.
Athen war bereits im Viertelfinale Mittelpunkt eines Skandals. Im April wurde das Viertelfinalspiel bei RK Partizan Belgrad nach Böllerwürfen serbischer Fans noch vor dem Anwurf abgebrochen. Europameister Schmidt damals zu SPORT BILD: „Einer unserer Spieler hatte Probleme mit einem Ohr und musste noch in der Kabine von einer Ärztin untersucht werden.“
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