Markus Babbel (52) richtet deutliche Worte an seinen Ex.
Im Interview mit „Ran“ spricht der ehemalige Verteidiger des FC Bayern über seinen Ex-Klub und was trotz sportlicher Qualität zum Ausscheiden im Viertelfinale der Klub-WM geführt haben könnte.
[–>Babbel: „Der Verein präsentiert sich in den letzten zwei Jahren einfach nicht gut. Für mich ist es dann auch kein Zufall, dass man gegen PSG (0:2; d.Red.) und in der Champions League gegen Inter ausgeschieden ist, obwohl man wahrlich nicht die schlechtere Mannschaft war. Aber sie haben eben dieses Momentum nicht auf ihrer Seite, weil sie drumherum viel zu viele Schlagzeilen produzieren. Das meinte ich mit meiner Kritik an Uli Hoeneß, der da federführend für mich ist.“
Erst vor wenigen Tagen kritisierte der Ex-Verteidiger (261 Spiele machte er für Bayern) den Ehrenpräsidenten. Gegenüber „Absolut Fussball“ erklärte Babbel: „Ich verstehe Uli Hoeneß nicht mehr, aber schon seit Längerem nicht mehr.“ Und: „Er merkt gar nicht mehr, dass er mittlerweile das größte Problem des FC Bayern ist. Er schadet dem Verein mehr, als er ihm im Moment nutzt.“ Zu seinen Worten steht er weiter.
Uli Hoeneß (73)
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Babbel erneuert nun: „Auch wenn er der Ehrenpräsident ist und viele meinen, er darf da machen und tun, was er will. Ich sage: Nein, der Verein steht über allem. Ich habe die allerhöchste Wertschätzung für das, was Hoeneß für Bayern geleistet hat. Nur ist das die Vergangenheit und nun geht es um die Zukunft. Und da sprechen die Bosse nicht eine Sprache und das irritiert mich, weil diese Einheit nach außen früher immer die Stärke des Vereins war. Jetzt sagt ein Jan-Christian Dreesen, wir gehen nach links und ein Uli Hoeneß geht halt nach rechts, weil es ihn nicht interessiert und er haut dann einen raus.“
Zuletzt war das bei Stuttgarts Nick Woltemade (23) der Fall. Während Bayerns Vorstandsvorsitzender nicht über Spieler anderer Klubs reden wollte, äußerte sich Hoeneß zum deutschen U21-Stürmer. Weil Lothar Matthäus über eine mögliche Ablösesumme sprach (80 bis 100 Mio.), kritisierte Hoeneß den DFB-Rekordspieler dafür im „Kicker“: „Lothar Matthäus hat nicht alle Tassen im Schrank!“
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Babbel dazu: „Wenn ein Spieler durch die Decke geht und noch Vertrag bis 2028 und keine Ausstiegsklausel hat, warum soll ich den für 30 Millionen hergeben? Da wären die Stuttgarter ja total bescheuert. Also hat der Lothar völlig Recht. Und dann dreht Uli Hoeneß da durch und beleidigt ihn persönlich. Das kann ich alles nicht nachvollziehen.“
Hoeneß hatte bei seiner Kritik an Matthäus auch gepoltert: „Diese Experten sind mir schon lange ein Dorn im Auge.“ Dazu dürfte spätestens seit diesen offenen Worten jetzt auch Babbel gehören.
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