DOSB-Vorstand Bouffier über die deutschen Chancen – „Merz unterstützt eine Olympia-Bewerbung“

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Im Herbst 2026 fällt der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) die Entscheidung, mit welchem Bewerber – Berlin mit Leipzig, Hamburg, München oder die Region Rhein-Ruhr – sich Deutschland beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) um die Austragung Olympischer und Paralympischer Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044 bewirbt. SPORT BILD sprach mit Hessens Ex-Ministerpräsident Volker Bouffier (73/CDU), seit 1. Januar DOSB-Vorstand mit besonderen Aufgaben.

SPORT BILD: Herr Bouffier, wie sehen Sie nach den Gesprächen mit dem IOC die Chancen einer deutschen Bewerbung?

Volker Bouffier : Das hängt von zwei Aspekten ab: Setzt die neue IOC-Präsidentin Kirsty Coventry den Weg ihres Vorgängers Thomas Bach und des Präsidiums fort und es gibt weiterhin eine Entscheidung eines überschaubaren Gremiums? Oder sagt sie, wir gehen wieder zurück in die Vollversammlung des IOC – mit all den Problemen, die in der Vergangenheit auch zu Ermittlungsverfahren wegen Korruption geführt haben? Wir würden uns freuen, wenn Bachs Weg beibehalten wird.

Und der zweite Aspekt?

Es kann sein, dass die Spiele 2036 und 2040 wie zuletzt Paris 2024 und Los Angeles 2028 im Paket vergeben werden – und vielleicht kommt sogar jemand auf die Idee, auch 2044 mit einzuschließen. Wenn wir bei diesem Prozess dabei sein wollen, müssen wir uns für den Zeitraum 2036 bis 2044 bewerben. Wir hören aus dem IOC, dass die Entscheidung für 2036 und die folgenden Ausgaben nicht vor 2027 fallen soll.

Ist Deutschland 2036 für Sie realistisch?

Eine große Frage ist, ob nicht Afrika zum ersten Mal an der Reihe wäre. Die Ägypter haben sich schon beworben, Südafrika wird noch kommen. Nach meiner Einschätzung ist Europa 2036 eher nicht an der Reihe.

Wer ist für 2036 sonst noch im Rennen?

Vor allem Indien ist der Meinung, dass nach Europa, Nordamerika und Australien (Brisbane 2032; d. Red.) Asien an der Reihe ist. Katar und Saudi-Arabien haben ebenfalls großes Interesse. Auch Chile will sich als Südamerika-Vertreter mit der Unterstützung aller lateinamerikanischen Länder bewerben. Es kann 2040, es kann 2044 werden, bis Europa wieder dran ist.

Gegen wen müsste sich eine deutsche Bewerbung dann durchsetzen?

Aus heutiger Sicht gegen Ma­drid, Istanbul und Budapest.

Spektakuläre Umbau-Pläne: Kult-Klub aus England macht EM-Stadion schick!

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[–>Quelle: Aston Villa25.04.2025

Ursprünglich wollte der DOSB 2024 ein Bewerbungskonzept erstellen. Dann sollte die Mitgliederversammlung Ende 2025 über mindestens ein finales Bewerbungskonzept entscheiden. Jetzt wird auf 2026 verschoben. Haben Sie Verständnis für die Kritik?

Nein. Es ist richtig, dass wir im September oder Oktober 2026 auf einer außerordentlichen DOSB-Mitgliederversammlung entscheiden. ­Warum? Es gibt mindestens zwei Bewerber, die ein Bürgerbegehren durchführen wollen: Hamburg und München. In Hamburg beginnen jetzt erst die Koalitionsgespräche zwischen SPD und Grünen. Laut Innensenator Andy Grote (SPD) braucht es zehn Monate, um das Referendum durchzuziehen. Damit ist ausgeschlossen, dass wir im Dezember 2025 entscheiden, denn es wäre falsch, vor einem Referendum eine finale Entscheidung zu treffen.

Würde der Osten, wie von Sachsens Innenminister Armin Schuster erhofft, auf jeden Fall in die Spiele einbezogen werden – also auch, wenn Berlin mit Leipzig scheitert? Etwa durch die Ausrichtung des Fußballturniers der Männer und Frauen?

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Armin Schusters Wunsch erfüllt wird. Ich nehme wahr, dass der Osten bei allen vier Bewerbern mit im Blick ist. Fußball, Handball, Basketball bieten sich dafür an, auch die Kanuwettbewerbe wären in Markkleeberg sehr gut verortet, Segeln könnte in Warnemünde stattfinden.

Im Koalitionsvertrag unterstützt die künftige Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD eine Olympia-Bewerbung. Was erwarten Sie jetzt?

Wenn man erlebt hat, wie sich Emmanuel Macron (Frankreichs Staatspräsident) für Paris und Barack Obama (Ex-US-Präsident) für Los Angeles reingehängt haben, war das beeindruckend. Ich erwarte auch von Friedrich Merz ein klares Commitment und Engagement.

Diese Unterstützung hat Merz Ihnen persönlich zugesagt?

Ich habe Friedrich Merz schon darauf angesprochen, er hat gesagt: „Volker, verlasse dich auf mich!“

Worin besteht die große Chance durch Olympia in Deutschland?

Der Sport ist klassenlos, alterslos und damit absolut konkurrenzlos, diese Kombination kann sonst niemand bieten, wenn es um den Zusammenhalt der Gesellschaft geht. Unser Land steht vor zahlreichen He­rausforderungen, die wir gemeinsam angehen müssen. Eine Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele kann der Auslöser für einen Ruck sein, damit sich endlich wieder etwas bewegt im Land. Deutschland wird nicht aus dem Quark kommen mit der Vier-Tage-Woche und zwei Tagen davon im Home-Office.

[–>Die ersten Sommerspiele in Deutschland seit München 1972 würden – ähnlich wie die Fußball-WM 2006 und die EM 2024 – einen Run der Kinder und Jugendlichen auf die Sportvereine auslösen. Ein unschätzbarer Wert angesichts zunehmender Probleme durch Übergewicht, falsche Ernährung und Bewegungsmangel?

Sport ist ein Bekenntnis zum Wettbewerb. Zur Leistung. Zur Disziplin. Zur Fairness. Das sind Tugenden, an die wir Kinder und Jugendliche im Sport spielerisch heranführen können und die in unserer Gesellschaft sehr gebraucht werden. Deshalb formuliere ich es immer so: Deutschland fit machen durch Olympia!

Wie wollen Sie das in der Praxis schaffen?

Ich möchte wieder eine Bewegung hinbekommen, wie es sie schon zweimal in Deutschland gab: die Trimm-dich-Bewegung in den 1970er- und 1980er-Jahren. Jedes Dorf hat damals einen Trimm-dich-Pfad mit Geräten gebaut. Und wir hatten mal den Bundespräsidenten Karl Carstens, der uns nach seiner Wahl 1979 mit der Ankündigung überrascht hat, dass er mit seiner Frau von der Nordsee bis zum Bodensee wandern werde. Danach schossen die Wandervereine wie Pilze nach dem Regen aus dem Boden. Solch eine Bewegung für den Sport brauchen wir wieder.

Wie passt es zum Leistungsgedanken, wenn es bei Bundesjugendspielen zwar noch Sieger- und Ehrenurkunden gibt, dafür aber nur eine bestimmte Zielzone erreicht werden muss, es also keine Vergleichbarkeit mehr gibt, wer am weitesten von allen gesprungen, wer am schnellsten gelaufen ist?

Kinder wollen sich miteinander messen. Dass diese Vergleichbarkeit untereinander nicht mehr stattfindet, ist nicht zielführend.

Der DFB hat im Kinder-Fußball Ergebnisse und Tabellen abgeschafft …

Ich tue mich auch damit schwer. Wenn ich zu meinem Enkel sage, es ist doch egal, ob ihr gegen die Mannschaft aus der Nachbarschaft gewinnt oder verliert, Hauptsache, ihr habt Spaß, antwortet der: „Opa, spinnst du?“ Es braucht den spielerischen Wettbewerb, auch damit die Kinder lernen, mit Siegen und Niederlagen umzugehen.

Was muss sich im Kinder- und Jugendbereich noch ändern?

Wir reden seit 30 Jahren über die tägliche Sportstunde in den Schulen, und es passiert trotzdem nichts. Die Franzosen haben es im Zuge der Ausrichtung der Spiele 2024 hinbekommen, an den Grundschulen täglich 30 Minuten Bewegung zu integrieren. Das müssen wir auch schaffen, und das können wir schaffen. Dazu braucht es nicht zwingend die Bewerbung, aber sie wäre der notwendige Impuls, um das große Ganze in Bewegung zu bringen.

Bei der Spitzensportförderung soll unter der neuen Bundesregierung ein „Paradigmenwechsel“ stattfinden. Das ist sehr vage, was stellen Sie sich vor, damit Deutschland im Medaillenspiegel nicht noch weiter abrutscht als zuletzt in Paris auf Rang zehn hinter kleinere Nationen wie die Niederlande, Südkorea oder Italien?

Diese Länder haben eine Entscheidung getroffen, die wir in Deutschland bewusst nicht getroffen haben: Die haben sich angeguckt, in welchen Sportarten sie gut sind und viele Medaillen gewinnen. Und sie investieren nur in diese Sportarten, die anderen fallen hinten runter. Wir dagegen fördern alle Sportarten. Wir müssen eine ehrliche Diskussion darüber führen, ob das noch zeitgemäß ist.

Worüber noch?

Wir müssen zu einer anderen Absicherung der Spitzenathletinnen und -athleten kommen, um ihnen die finanziellen Sorgen zu nehmen. Ich kenne Fälle von Sportlern, die sollen von 830 Euro, die sie von der Sporthilfe bekommen, allein 700 Euro für die Kranken- und Pflegeversicherung bezahlen. Wovon sollen die noch leben? Das kann man ändern – wenn man will. Und im Koalitionsvertrag sind Ansätze dazu zu finden, die in die richtige Richtung gehen.

Was beschäftigt Sie noch?

Die Qualität der Trainer und des Trainings und die Konzentration auf besonders leistungsstarke Kader. Die können wir nicht 20-mal über die ganze Republik in Olympiastützpunkten verteilen, das wird schiefgehen. Die Konzentration auf wenige Stützpunkte ist richtig.

Der DOSB hat seit der Abberufung von Torsten Burmester Ende des vergangenen Jahres keinen Vorstandsvorsitzenden, das Präsidium unter Thomas Weikert steht bei den Sportfachverbänden und Landessportbünden stark in der Kritik. Wie muss sich der DOSB aufstellen für die Zukunft?

Ich war irritiert über die angespannten Verhältnisse, die ich vorgefunden habe, als ich am 1. Januar beim DOSB angetreten bin. Der Sport hat nur eine Chance, wahrgenommen zu werden, wenn er mit einer Stimme spricht. Es muss deshalb mehr Transparenz bei den Entscheidungen des DOSB geben: Warum tun wir das eine und unterlassen das andere? Und es muss eine Vertrauenskultur herrschen zwischen dem DOSB, den Landessportbünden, den Fachverbänden und den verschiedenen Athleten-Vertretungen. Deshalb haben wir zum Beispiel regelmäßige Konferenzen mit den Athleten-Sprechern eingeführt.

Die DOSB-Struktur sieht ein ehrenamtliches Präsidium und einen hauptamtlichen Vorstand vor. Mit ein Grund für die Querelen?

Das ehrenamtliche Präsidium haftet laut Paragraf 26 des BGB für nichts und der hauptamtliche Vorstand für alles. Das funktioniert nur, wenn die Sensibilität auf beiden Seiten da ist, wie man miteinander arbeitet.

Wie soll das erreicht werden?

Präsident Weikert und der neue Vorstandsvorsitzende müssen sehr eng zusammenarbeiten. Friedrich Merz und Lars Klingbeil (Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, d. Red.) sind in der Koalition bestimmt nicht immer einer Meinung. Aber alle müssen wissen: Am Ende halten die zwei zusammen und entscheiden. Das muss in Zukunft auch beim DOSB gelten.

Ihr Vertrag als DOSB-Vorstand läuft am 30. Juni aus. Können Sie sich eine Verlängerung vorstellen, um die Olympia-Bewerbung mit aufs Gleis zu bringen?

Ich habe meine politischen Ämter nicht aufgegeben, weil ich keine Lust mehr habe. Sondern weil ich gesagt habe: 40 Jahre sind genug. Dann kam der Hilferuf vom DOSB. Nach meiner Zusage habe ich viele positive Reaktionen bekommen. Einer hat mir gleich geschrieben: „Ich brauche vier Karten für die Olympia-Eröffnungsfeier.“ Ich habe geantwortet: „Kein Problem, das regle ich vielleicht aus dem Himmel.“ Im Ernst: Ich habe von vornherein gesagt, dass ich das nur für eine begrenzte Zeit mache. Und dabei bleibt es.

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