Das Champions-League-Spektaktel zwischen Barça und Inter Mailand. Während Europa nach dem 3:3 im Halbfinale-Hinspiel staunt und schwärmt, äußert Thierry Henry (47) Kritik. Aber nicht am Spiel, sondern an einer Regel.
Der Franzose, der selbst zwischen 2007 und 2010 für den FC Barcelona auflief und in 121 Spielen 49 Treffer erzielte, arbeitet inzwischen als Kommentator. Bei „CBS Sports Golazo“ sagte er mit einem Kopfschütteln: „Wie können Sie auswärts drei Tore schießen, ohne dadurch einen Vorteil zu haben?‘“
[–>Hintergrund: Seit der Saison 2021/2022 gilt die Auswärtstorregel in der Champions League nicht mehr. Damals war ein Team automatisch weiter, falls nach Hin- und Rückspiel von beiden Mannschaften gleich viele Tore erzielt wurden.
Inzwischen aber sind die Auswärtstore nicht mehr wert als die, die ein Team vor heimischer Kulisse geschossen hat. Wenn jetzt das Torverhältnis nach Hin- und Rückspiel ausgeglichen ist, geht es in die Verlängerung (zweimal 15 Minuten). Heißt auch: Inters drei Tore am Mittwoch bei Barcelona vor insgesamt 50.000 Fans wiegen genauso viel wie Heimtore.
Henry: „Für mich waren Auswärtstore enorm wichtig, denn man schießt drei Tore auswärts und hat trotzdem nicht den Vorteil eines 0:0-Heimspiels.“
Henry (r.) 2009 als Barcelona-Spieler
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Aber Henry lobt auch das Spiel von Inter: „Angesichts ihrer jüngsten Leistung hätte ich nicht gedacht, dass Inter Mailand so spielen würde.“
Die Italiener waren durch Thuram (1.) und Dumfries (21.) sogar in Führung gegangen, Yamal (24.) und Torres (38.) brachten den Ausgleich noch vor der Halbzeit. Dumfries brachte Inter dann erneut die Führung (63.), ein Eigentor von Inter-Torwart Sommer besorgte das Spektakel-3:3.
Henry: „Wir müssen ihnen Anerkennung dafür zollen, dass sie mit dem, was Barcelona ihnen entgegenbrachte, mithalten konnten und stark ins Spiel gekommen sind. Ehrlich gesagt, habe ich das nicht erwartet.“
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