Nach dem schlechten Auftritt gegen Lemgo Lippe (29:34), wollte die SG Flensburg Handewitt zurück in die Erfolgsspur. Doch die Mannschaft von Trainer Aleš Pajović (46) zittert sich gegen den ThSV Eisenach gerade noch so zu einem 39:39 (21:18).
Gefeiert wird nur vor der Partie. Denn Weltmeister Simon Pytlick (24) macht es wie sein Dänen-Kollege Mathias Gidsel (26) in Berlin, er verlängert seinen Vertrag bei der SG vorzeitig bis 2030.
Rote Karte nach 7 Minuten!: Brutales Tackling in der Handball-Bundesliga
Ein Zeichen an die Konkurrenz. Pytlick und Gidsel (auch er verlängerte bis 2030) zusammen bei den Füchsen Berlin wird es also in den nächsten fünf Jahren nicht geben.
Pytlick, der wegen seines Handbruchs noch nicht spielen kann: „Ich glaube an das Projekt hier in Flensburg. Wir haben eine gute Mannschaft und ich möchte meinen Teil dazu beitragen, mit der SG in den kommenden Jahren erfolgreich zu sein.“ Nicht nur sportlich passt es. „Ich fühle mich hier richtig wohl und spiele gern für die SG. Wir haben geile Fans und Flensburg ist für mich schon ein bisschen zur Heimat geworden.“
Flensburgs Geschäftsführer Holger Glandorf (42): „Es ist ein großes Bekenntnis zur SG. Simon ist ein herausragender Spieler. Gemeinsam wollen wir die Zukunft der SG prägen.“
Im Spiel tun sich die Flensburger schwer. Eigentlich treffen sie in der ersten Halbzeit nur aus Kontern oder der schnellen Mitte, immer dann, wenn Eisenach Fehler macht, besonders im Rückzugsverhalten.
Deshalb brüllt Eisenach-Trainer Misha Kaufmann (40) in der Auszeit (25.) seine Spieler an: „Wir sind hinten wie ein Hühnerhaufen, müssen unsere Ärsche schneller zurückbewegen.“ Wirkt, seine Jungs kämpfen danach bis zum Umfallen um jeden Ball.
Bis zur 32. Minute ist noch alles offen. Flensburg führt nur mit zwei Toren (22:20). Dann kann sich die Pajovic-Truppe stabilisieren und setzt sich Stück für Stück ab. Nach 40 Minuten sind es fünf Tore (30:25). Eisenach gibt aber nicht auf, der Tabellen-11. klebt wie Kaugummi an den SG-Turnschuhen (38:37/58.). Vor allem Deutschlands Nationalspieler Marko Grgic (21) glänzt 60 Minuten lang. Seine 12 Tore reichen am Ende nicht zum Sieg, aber immerhin zum mehr als verdienten Unentschieden.
[–>Das tut beim Zugucken weh: Flensburg bekleckert sich nicht mit Ruhm, zittert sich durch das Spiel. Richtig freuen kann sich eigentlich nur der 17-jährige Catalin Haidu (kam aus Rumänien in die SG-Nachwuchs-Akademie). Der Torhüter aus der Flensburger A-Jugend, darf für zwei Siebenmeter ins Spiel, kann die Würfe von Grgic aber nicht parieren.
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