Der SC Magdeburg steckt mitten im Saison-Endspurt – und steht vor dem Nachholspiel gegen Stuttgart (Mittwoch, 19 Uhr) unter Zugzwang.
Coach Bennet Wiegert (43) sagt: „Was mir gerade gefühlt nicht guttut, ist die Tabellensituation. Dass man auf die Tabelle guckt und sagt: ‚Ah, das sieht eigentlich nicht gut aus.‘ Diese Nachholspiele – wir wissen, warum das zustande gekommen ist – aber ich hätte mir eine ausgeglichene Tabelle gewünscht, da hätte man den optischen Druck noch mehr forcieren können, dass wir noch gut dabei sind.“
Der SCM (aktuell Fünfter, aber nur einen Minuspunkt mehr als das Führungsduo aus Berlin und Melsungen) darf sich keinen Ausrutscher mehr erlauben, wenn’s am Ende mit der Titelverteidigung klappen soll.
[–>Wiegert warnt: „Ich versuche den Glauben extrem zu transportieren, aber wir dürfen uns nix mehr erlauben. Wenn wir wirklich dabei sein wollen, um die Kirsche auf der Sahne zu spielen, dürfen wir wahrscheinlich nichts mehr liegen lassen. Und da haben wir auch noch extrem schwierige Spiele vor der Brust.“
Aus Berlin war zuletzt zu hören, dass man mit keiner weiteren Magdeburg-Pleite in dieser Saison rechnet. Wiegert: „Würde ich nehmen, weiß aber, wie schwer das sein wird, in jedem Spiel diese Leistung zu bringen. Ich finde das auch gut, wenn die Berliner das so formulieren, da haben wir irgendwie Eindruck hinterlassen. Aber wir müssen liefern.“
Von einer Vorentscheidung gegen die Schwaben will er nichts wissen: „Es gibt noch so viele Spiele, wo noch so viel passieren kann. In dieser Woche wird noch gar nix entschieden sein, egal, wie die Ergebnisse sind.“
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Gegen Stuttgart setzt Wiegert auf den gleichen Kader wie beim Sieg gegen Erlangen – und warnt eindringlich: „Man sieht ja, dass diese Mannschaft Selbstbewusstsein über Ergebnisse zurückgewonnen hat. Sie haben entscheidende Punkte geholt, das in Wetzlar war ein Big Point.“
Trotz Favoritenrolle bleibt er wachsam: „Ich hoffe zumindest, dass ich das an die Mannschaft rankriege.“
Nach dem Pokal-Wochenende ist für Wiegert klar: Nächstes Jahr will er wieder mit dem SCM beim Final4 in Köln stehen. „Ich habe live gar nichts gesehen vom Final4. Man darf mir nicht verübeln, dass ich gerne aktiv dabei bin und jetzt noch nicht in der Funktion bin, passiv Fan sein zu können.“
Die Sehnsucht nach Titeln bleibt: „Ich möchte da kein freies Wochenende haben, ich möchte da auf jeden Fall dabei sein. Das macht wieder Hunger fürs nächste Jahr, und den werde ich transportieren, auf jeden Fall.“
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