Drei Viertel der Basketball-Saison waren für Alba eine Voll-Katastrophe. Doch auf der Zielgeraden spielen die Berliner zu Freude ihrer Fans endlich erfolgreichen Basketball.
Das 89:68 gegen die Skyliners Frankfurt am Ostersonntag war der vierte Sieg in Folge. Und wenn Alba (10.) so weiter macht, verlieren sie bis zum Ende der Hauptrunde kein Spiel mehr. „Wir wollen jetzt jedes Spiel gewinnen“, sagt Justin Bean. „Mal sehen, wo wir dann am Ende landen.“
Wenn die Konkurrenz schwächelt, könnte Alba (15-13) noch Dritter (Braunschweig/ 16-11) werden. Nicht ganz unwichtig, wenn man im Viertelfinale nicht gleich auf Bayern oder Ulm treffen möchte …
„Pass des Jahrhunderts“: Bayern-Star lässt Kommentatoren völlig ausrasten
Doch was macht Alba plötzlich so stark?
1. Das Team spielt konstant über 40 Minuten. Das war nicht immer so, im Gegenteil. Häufig hielt Alba 30 Minuten gut mit und brach regelmäßig im letzten Viertel ein. Hinzukommt, dass Coach Pedro Calles (41) seit Wochen nahezu auf den kompletten Kader zurückgreifen kann.
2. Defense ist das Markenzeichen von Pedro Calles. Nach rund sechs Wochen im Amt klappen die Abläufe besser, Automatismen greifen.
[–>3. Die variable Offense. Gegen Bonn war es Matt Thomas, der mit 34 Punkten einen Karriere-Bestwert aufstellte. Gegen Frankfurt schaffte Justin Bean einen persönlichen Bestwert. Dazu vier weitere Spieler, die zweistellig punkteten.
Karriere-Bestwert gegen Frankfurt: Albas Justin Bean
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4. Auch wenn die Profis die bisher schwache Saison nicht mit der Doppel-Belastung entschuldigen wollen: Aber das Ende der Euroleague-Saison setzt bei Alba zusätzliche Kräfte frei. „Jetzt sind es nicht mehr drei Spiele die Woche, sondern höchsten zwei“, sagt Bean.
5. Das Restprogramm. Am Mittwoch in Würzburg (8.), dann in Chemnitz (6.), danach gegen den MBC (7.) und Absteiger Göttingen (17.). Wenn Alba ernsthaft um den Titel mitspielen will, dürfen sich die Stars bei diesem machbaren Restprogramm keinen Ausrutscher mehr erlauben.
Alba-Coach Pedro Calles stapelt tief: „Jedes Spiel ist wichtig. Es wäre falsch, wenn wir uns zusätzlichen Druck machen.“
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