Stark angefangen und zuletzt etwas nachgelassen.
Die Niners Chemnitz stecken in der Easycredit Basketball-Bundesliga in der Krise. Drei Partien in Serie und vier der letzten fünf Spiele gingen verloren. Bedenklich: Darunter waren richtige Klatschen: etwa das 81:103 gegen Alba Berlin am vergangenen Wochenende oder auch das 66:81 bei den MLP Academics Heidelberg Mitte April.
„Das ist ein Fehler!“: Darf dieser Wurf zum Bayern-Sieg überhaupt zählen?
Fehlte er noch in Heidelberg, ging gegen Alba einer mit unter, der zuvor für ordentlich Furore gesorgt hatte: Promi-Neuzugang Jacob Gilyard (26). Der Ex-NBA-Profi (absolvierte zwischen 2022 und 2024 42 Partien für die Memphis Grizzlies (38) und die Brooklyn Nets) traf gegen die Berliner keinen einzigen Versuch aus dem Feld, verwandelte genau einen seiner beiden Freiwürfe. Die magere Bilanz: Ein Punkt, zwei Rebounds und immerhin acht Assists bei knapp 26 Minuten Spielzeit.
März-MVP Gilyard steckt mit Chemnitz in der Krise
Dabei legte der Winter-Neuzugang nach seiner Verpflichtung im Februar direkt los wie die Feuerwehr, punktete am Fließband (Bestleistung 24 Punkte gegen Göttingen), legte auf und klaute Bälle.
Nach nur wenigen Spielen in der BBL begeisterte er auch die Fans und sicherte sich praktisch aus dem Stand und mit überwältigender Zustimmung den Titel als MVP des Monats März (42,9 Prozent wählten ihn). Was für ein Raketenstart für den nur 1,75 Meter großen US-Boy!
Doch zuletzt auch bei ihm der Einbruch. Trotz der Ergebniskrise und des Formtiefs ist klar: Die Niners haben einen richtig guten Mann geholt. Der Distanz-Kunstschütze kann nämlich nicht nur werfen, sondern auch extrem gut klauen. Mit 466 Steals ist er der beste Ball-Dieb aller Zeiten in der US-College-Liga NCAA.
[–>Genau diese Qualitäten brauchen die Sachsen (aktuell 7.) im Saisonfinale, um nicht auch noch aus den Play-in-Plätzen zu rutschen und die Post-Season zu verpassen.
Am besten gleich am Mittwoch (18 Uhr live bei Dyn) im wichtigen Heimspiel gegen die MHP Riesen Ludwigsburg (12.) und anschließend im Ost-Derby am Sonntag (16.30 Uhr live und kostenlos bei WELT TV) gegen die Rostock Seawolves (6.), die aktuell den begehrten letzten Playoff-Platz innehaben.
Dann will Gilyard den Worten bei seiner Verpflichtung („Ich will mich als Anführer beweisen“) wieder Taten folgen lassen.
Mit zwei Siegen in den letzten beiden Heimspielen der Hauptrunde würde die Welt schon wieder besser aussehen. Sowohl für Chemnitz als auch für MVP Gilyard.
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