Der Abschied von Geschäftsführer Marko Pesic (48) nach 15 Jahren beim FC Bayern Basketball. Wirbel um das Engagement von Weltmeister-Coach Gordon Herbert (66) ab 2026 als kanadischer Nationaltrainer. Und obendrauf noch Stress um die Wertung des 90:88 beim Syntainics MBC …
Doch die Münchner bleiben cool. Und verteidigen nach turbulenten Tagen durch einen routinierten Pflichtsieg gegen Schlusslicht BG Göttingen Platz eins in der Easycredit BBL – 94:86 (48:36).
[–>Im ausverkauften BMW Park saß neben Bayern-Präsident Herbert Hainer (70), Pesic und dessen Vater Svetislav (75) auch Basketball-Promi Tony Parker (42). Der schillernde Ex von Hollywood-Star Eva Longoria (50) spielte früher in der NBA. Inzwischen ist er der Boss von Euroleague-Konkurrent Asvel Villeurbanne und einer der Befürworter einer NBA-Europa-Liga. Dass er keine Angst vor unpopulären Schritten hat, zeigte Parker, als er 2023 sogar seinen eigenen Bruder T.J. (40) als Headcoach in Villeurbanne feuerte! Eine Weile herrschte zwischen beiden danach Funkstille. Nun hat sich das Verhältnis zum aktuellen Co-Trainer der Bayern offenbar verbessert.
Ein Statement für Vielfalt und Toleranz gab’s auch in der Halbzeit: Das „Jewish Chamber Orchestra Munich“ führte die eigens komponierte Hymne der Bayern-Initiative „Rot gegen Rassismus“ auf.
Gordon Herbert schonte gegen den Absteiger den überspielten Weltmeister Johannes Voigtmann (32). Neben den Langzeitverletzen Carsen Edwards (27/Rücken) und Oscar da Silva (26/Innenband) fehlte zudem Nick Weiler-Babb (29). Mit süßem Grund …
Baby-Alarm! Der deutsche Nationalspieler war mit seiner hochschwangeren Frau Kirsten im Krankenhaus. Nach Sohnemann Trayce (2) erwartet das paar nun eine Tochter.
BBL: FC Bayern mit Pflichtsieg gegen BG Göttingen: Kreißsaal statt Körbe: Baby-Alarm bei Nationalspieler Nick Weiler-Babb
Wesentlich weniger aufregend war das, was am Familien-Spieltag auf dem Glasboden passierte. Die Bayern taten das Nötigste. Die „Veilchen“ ließen sich nicht hängen. Kostja Mushidi (26) legte sich im dritten Viertel sogar mit Bayern-Kapitän Vladimir Lucic (35) an. Doch mit 19 Ball-Verlusten brachten sich die Gäste um den Lohn ihrer Arbeit.
Über den ganzen Platz: Wurf des Jahres endet tragisch!
Beste Werfer waren Bayern-Talent Ivan Kharchenkov (18) mit 17 Punkten sowie Göttingens Marcus Shaver Jr. (26/15 Punkte).
„Nick war bei seiner Frau, weil er vielleicht heute sein Kind bekommt“, sagte Kharchenkov hinterher bei Dyn. „So bin ich in die Starting Five gerutscht und habe meine Chance genutzt. Ich will zum nächsten Level kommen und verstehe, du als junger Spieler musst das jedes Spiel bringen. Egal, ob viele und wenige Minuten.“
Dann verriet er, was er neben dem Basketball am liebsten macht: „Ein bisschen Lego bauen.“
Für Göttingens Janis Jünemann (19) war allein das Gastspiel in München ein Karriere-Highlight, bevor er nächste Saison in der zweiten Liga weitermacht: „Bei den Bayern zu spielen ist eine große Ehre. Man geht da anders ran, ist etwas nervöser. Alles ist ein bisschen größer.“
Die Göttinger Abschieds-Tournee geht Donnerstag beim zweiten Euroleague-Vertreter Alba Berlin weiter (18.30 Uhr, Dyn). Am kommenden Sonntag steigt dann das vorerst letzte BBL-Heimspiel gegen die Rostock Seawolves (16.30 Uhr, WELT TV).
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