Das war eng …
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat die erste Niederlage seit zehn Jahren in der EM-Qualifikation in letzter Sekunde abgewendet – aber denkbar knapp. Das DHB-Team kommt gegen die Schweiz nicht über ein 32:32 hinaus.
Zuvor hatte die deutsche Mannschaft das Ticket für die Europameisterschaft 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen schon gelöst.
[–>Wie schon beim umkämpften Vorrunden-Duell bei der WM im Januar in Dänemark (31:29 für Deutschland) entpuppt sich der Gruppenzweite als harte Nuss.
Die deutsche Mannschaft legt einen kapitalen Fehlstart hin, liegt nach rund zehn Minuten mit 1:5 zurück.
Vor allem offensiv kommt wenig zusammen. Die Mannschaft um Spielmacher Juri Knorr nicht gegen die Schweizer Innenblöcken an. Etliche Fehlpässe und Einladungen lassen die Schweizer jubeln.
Dazu macht Nikola Portner der deutschen Mannschaft das Leben schwer. Der Keeper vom SC Magdeburg hält die Schweizer Führung mit vielen Paraden überragend fest.
Der einzige deutsche Spieler, der dem Schweizer Tempospiel einigermaßen etwas entgegensetzen kann, ist Andreas Wolff. Der Torwart-Titan vom THW Kiel verhindert, dass die deutsche Mannschaft zur Pause nicht noch weiter zurückliegt.
Kommentator fassungslos: Ist DAS der schlechteste Wurf der Handball-Saison?
Kurios: Am Sonntag in Stuttgart beim letzten Quali-Spiel gegen die Türkei (18 Uhr/ARD Livestream) wird es einen seltenen Wolff-Wechsel geben.
SPORT BILD erfuhr: Gislason wird dem viel beschäftigten Wolff (nach Vaterfreuden, Liga-Stress, DHB-Pokal-Sieg, Nati-Einsatz und dem bevorstehenden European-League-Final4) endlich eine Pause gönnen. Für ihn reist Hannovers Joel Birlehm (28) nach.
Trotz Wolff geht es mit einem 14:11 geht es in die Pause. Und auch in der 2. Halbzeit werden die Sorgenfalten von Bundestrainer Alfred Gislason immer tiefer. Die Schweiz rennt weiterhin vorneweg, Deutschland hinterher.
Immerhin eine schöne Nachricht: Rechtsaußen Mathis Häseler aus Gummersbach erzielt bei seinem DHB-Debüt gleich drei Treffer.
Doch das Gislason-Team kämpft sich in den Schlussminuten noch stark zurück. Ein 7-Meter von Juri Knorr in den letzten Sekunden bringt noch den erhofften Ausgleich.
Glück für den DHB: Die Schweiz hätte einen Kantersieg gebraucht, um an ihnen vorbeizuziehen. So haben sie zwei Punkte Vorsprung und das klar bessere Torverhältnis.
Am Donnerstag geht es für die DHB-Auswahl um 10 Uhr mit dem Bus von Winterthur nach Ludwigsburg weiter. Am Sonntag steht in Stuttgart das letzte Quali-Spiel gegen die Türkei an (18 Uhr).
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