Der suspendierte Energie-Profi Maximilian Krauß hat Vorwürfe seines Trainers Claus-Dieter Wollitz in Bezug auf einen Leistungsabfall nach seiner Einigung mit Rostock zurückgewiesen.
„Ich bin geschockt über die haltlosen Aussagen meines Trainers. Danke an die Energie-Fans für die außergewöhnliche Unterstützung in den letzten 15 Monaten“, sagte der 28-Jährige der „Lausitzer Rundschau“.
Vor dem brisanten Drittliga-Duell zwischen Energie Cottbus und Hansa Rostock am Samstag hatte die Suspendierung von Krauß für mächtig Wirbel gesorgt. Weil der Offensivspieler kurz vor dem Ost-Gipfel im Kampf um den Relegationsplatz einen Vertrag beim Konkurrenten von der Küste unterschrieben hat, schloss Wollitz seinen Schützling bis zum Saisonende aus.
Wollitz brachte Krauß’ Einigung mit Rostock in einer denkwürdigen Pressekonferenz am Donnerstag deutlich mit den zuletzt schwächeren Leistungen des Spielers in Verbindung.
„Ich finde den Zeitpunkt Montag respektlos gegenüber dem Arbeitgeber Cottbus und respektlos gegenüber den Mitspielern“, begründete der 59-Jährige seine Entscheidung. In einem persönlichen Gespräch habe ihm Krauß die Vertragsunterschrift bestätigt und verraten, dass er sich schon vor Wochen mit Hansa geeinigt habe.
Wollitz warf dem Spieler einen Leistungsabfall vor, sagte: „Bis zum 24. Spieltag haben wir ihn auf ein anderes Niveau gehoben, da war er der beste Wechselspieler der 3. Liga.“
Danach habe ein messbarer Leistungsabfall eingesetzt. Wollitz verwies unter anderem auf eine Videoanalyse gegen Unterhaching: „Da habe ich zwei Szenen gezeigt, wo der Spieler im Fokus der Situation stand. Wenn jemand zwischen 34 und 35 km/h läuft, aber da nachweislich nur 29 km/h – das sind alles so Themen.“ Der Trainer sagte zwar, er wolle Krauß keine Absicht unterstellen, aber die Fakten sprächen für sich.
Zudem befeuerte Wollitz Spekulationen über eine gezielte Gelbsperre: So soll sich Krauß am 24. Spieltag bewusst die fünfte Gelbe Karte abgeholt haben, um am darauffolgenden Wochenende nicht beim Auswärtsspiel in Stuttgart antreten zu müssen. „Weil an dem Wochenende, an dem wir in Stuttgart gespielt haben, soll seine Mutter Geburtstag gehabt haben“, sagte Wollitz. Zwar räumte er ein, dass dies Spekulation sei – zog jedoch Vergleiche zu einem Wettskandal aus seiner Zeit beim VfL Osnabrück 2009, als Spieler absichtlich schwache Leistungen gezeigt und dafür Geld erhalten hätten.
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