Dieser Fall sorgt im europäischen Handball für Aufsehen und Kontroversen.
Der Kroate Ivan Horvat (32) von Österreich-Klub Alpla HC Hard hatte im Meisterschafts-Viertelfinale gegen Bregenz Handball seinen Gegenspieler Markus Mahr (24) schwer verletzt.
Horvat brach Mahr das Nasenbein, das Sportgericht des Österreichischen Handballbundes (ÖHB) sperrte den Kroaten für über zwei Jahre, sein Klub aus Hard legte Einspruch ein. Jetzt wird Horvat ein Thema für den deutschen Handball.
Deutscher Klub an Handball-Schläger dran
Nach Informationen von SPORT BILD ist Drittligist TuS Vinnhorst an Horvat interessiert. Der Klub aus einem Stadtteil Hannovers baut aktuell einen neuen Kader auf, um die Rückkehr in die 2. Liga zu schaffen.
Ab Sommer ist der ehemalige Bundesliga-Profi Lars Lehnhoff (38, von 2004 bis 2019 TSV Hannover-Burgdorf) neuer Chef-Trainer, als sein Assistent fungiert der Ex-Profi Torge Johannsen (42, 2009 – 2019 bei der TSV Hannover-Burgdorf).
Beide haben bereits mächtig am neuen Kader gefeilt und Mait Patrail (37, TV Emsdetten), Dominik Kalafut (29, HSG Nordhorn-Lingen) sowie Fynn Hermeling (22, TuSEM Essen) verpflichtet. Mit Julius Hinz (32) steht ein weiterer Ex-Spieler der TSV Hannover-Burgdorf auf dem Zettel.
[–>Vinnhorst ist an Horvat interessiert, weil noch ein gestandener Spieler für die Rückraummitte gesucht wird. Vor einer Verpflichtung des Kroaten müsste jedoch über die Europäische Handballföderation (EHF) die Freigabe für einen Verband außerhalb Österreichs geklärt werden.
Einen vergleichbaren Fall gab es bereits. Der HC Erlangen aus der Daikin Handball-Bundesliga verpflichtete den Slowenen Marko Bezjak (36). Bezjak war nach einer Tätlichkeit gegen einen Offiziellen für die erste kroatische Liga gesperrt worden. Nach dem Okay der EHF wechselte Bezjak nach Mittelfranken.
Hauptsponsor des TuS Vinnhorst ist das Zeitarbeits-Unternehmen ZAG. Dessen Mitgründer und Multimillionär Martin Weiß geriet 2020 mehrfach wegen Verkehrsdelikten mit dem Gesetz in Konflikt. Im April 2021 wurde Weiß deshalb zu einer Strafe von 900.000 Euro verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor 2,76 Millionen Euro (120 Tagessätze à 23 000 Euro) als Strafe gefordert.
Wie geht das denn?: Plötzlich klebt der Ball HIER fest
This news was originally published on this post .
Be the first to leave a comment