Ein Kampf mit allen Bandagen um den einen der größten deutschen Fußball-Stars.
Während der FC Bayern mit seiner 100-Millionen-Offerte den Verhandlungsauftakt um Florian Wirtz plant und Manchester City bereits ein Angebot für den DFB-Star vorgelegt hat, hält man in Leverkusen am 150-Millionen-Preisschild fest, das Geschäftsführer Fernando Carro ausgerufen hatte.
Es gilt der Kurs: Wird die Summe nicht geboten, bleibt Wirtz – auch wenn er nicht verlängert. Sportchef Rolfes taxiert die Chancen für dieses Szenario auf „60:40“. Wie in München sind auch diese Aussagen Teil des Pokers.
Rein sportlich wäre der Wirtz-Verbleib wegen des großen Umbruchs nächste Saison (s. Seite 32/33) tatsächlich besonders wichtig für Bayer. Allerdings könnte mit den Transfer-Einnahmen von Wirtz mehr Qualität für den dann rigorosen Neustart eingekauft werden.
Vom Gesellschafter-Ausschuss mit dem ehemaligen Vorstandschef der Bayer AG Werner Wenning (78) an der Spitze und von der Konzernführung haben Carro und Rolfes volle Rückendeckung für einen harten Verhandlungskurs.
[–>Florian Wirtz: Leverkusen-Bosse haben Transfer-Veto
Mit einer vergleichbaren Haltung erzielte Leverkusen für Kai Havertz (25) beim Verkauf an Chelsea 2020 knapp 100 Millionen Euro (inkl. Boni für u.a. den Titel in der Champions League). Carro und Rolfes haben zudem die Zustimmung für ein Transfer-Veto. Selbst auf die Gefahr hin, dass die Ablöse 2026 fallen würde.
Doch auch die Leverkusen-Bosse wissen: Ursprünglich war mit Familie Wirtz vereinbart gewesen, dass der Superstar verlängert oder in diesem Sommer verkauft wird. Vor dem letzten Spieltag der Saison wollte man Klarheit haben. Das Verhältnis zwischen Familie Wirtz und den Leverkusen-Bossen gilt als ausgesprochen gut und vertrauensvoll. Das will niemand gefährden, indem man den Zusicherungen von Vater Wirtz misstraut.
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Erst wenn ein offizielles Angebot des FC Bayern vorliegt, müssten die Leverkusener Bosse von dieser Haltung abrücken. Denn: Dies wäre die Bestätigung, dass sich die Münchner mit Wirtz bereits geeinigt haben.
Dann müssen die Karten auf den Tisch gelegt und der Poker offen geführt werden. Der finanzielle Rahmen ist schon mal abgesteckt: Die Ablösesumme wird sich am Ende zwischen 100 und 150 Millionen Euro bewegen – und damit zum Rekord-Transfer der Bundesliga-Geschichte.
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