Deutlicher Heimsieg, aber von Euphorie keine Spur!
Die Füchse Berlin werfen gegen den ThSV Eisenach 34 Tore – doch Trainer Jaron Siewert (31) will von Feierstimmung nichts wissen. Statt Schulterklopfen übt der Coach klare Kritik an der Angriffsleistung seiner Super-Füchse.
Zu Hause in der Berliner Max-Schmeling-Halle siegt die Mannschaft von Siewert gegen Eisenach mit 34:26. „Acht Tore Vorsprung gegen Eisenach – das hätte jeder von uns vor dem Spiel unterschrieben. Aber ich bin mit unserem Angriff unzufrieden“, beurteilt Siewert die Leistung seiner Jungs nach dem Abpfiff. Dabei sind die Füchse aktuell das beste Angriffsteam der Liga (im Schnitt 35,4 Treffer pro Spiel).
Kommentator fassungslos: Ist DAS der schlechteste Wurf der Handball-Saison?
Bemerkenswert: Tor 35 gegen Eisenach wäre der 1000. Treffer für die Berliner während der laufenden Spielzeit gewesen. So stehen die Füchse aktuell bei 999 Toren und werden erst im Spiel gegen Frisch Auf Göppingen am Montag (19 Uhr, Dyn/Anzeige) die magische 1000er-Marke durchbrechen. Trainer Siewert sieht trotz dieser Zahlen Verbesserungsbedarf.
Trainer Siewert meckert über den Angriff
„Die Ballgeschwindigkeit war okay, aber das Timing hat in einigen Situationen nicht gepasst. In fünf Minuten gelang uns manchmal nur noch ein Treffer. Wir werfen die Bälle da unnötig weg – zum Glück konnte Eisenach das nicht nutzen. Sonst hätte es noch einmal eng werden können. Im Angriff müssen wir gegen Göppingen wieder kaltschnäuziger werden“, erklärt Siewert weiter.
[–>Trotz des souveränen Sieges in der Daikin Handball-Bundesliga warnt der Füchse-Coach davor, sich auf dem Erfolg auszuruhen. „Wir freuen uns natürlich über den Sieg und darüber, mit einem positiven Gefühl in die finale Phase zu starten. Aber wir wissen auch: Das war nur ein Spiel von mehreren, die noch vor uns liegen.“
Die Füchse (derzeit 48:10 Punkte und Tabellenerster) dürfen sich im Saison-Endspurt kein Stolpern erlauben. Erstmalig können sie den Meistertitel holen. Doch Tabellenzweiter Melsungen (46:10, noch ein Spiel weniger) könnte mit einem Sieg am Freitag-Abend gegen Hannover-Burgdorf mit den Berlinern gleichziehen.
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