Jetzt ist auch rechnerisch nichts mehr möglich.
Der VfL Potsdam steht nach der Heim-Niederlage gegen den SC Magdeburg als erster Absteiger aus der Daikin Handball-Bundesliga fest. Der Aufsteiger (bisher nur 4 Punkte) verliert gegen den Meister 23:37 (8:18).
Es ist das letzte Nachholspiel des SCM und mit Potsdam haben die Stars gar keine Probleme. Vielleicht auch, weil die Mehrzahl der 2250 Fans (ausverkauft) aus Magdeburg angereist sind und das Duell ein kleines Heimspiel ist.
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Schade, die jüngste Mannschaft der Liga (23,5 Jahre) kann gegen den Meister an die Top-Leistung aus der letzten Woche gegen den THW Kiel (bis zur 55. Minute stand es Unentschieden 22:22) nicht anknüpfen. Oder besser gesagt, der SCM hat von der ersten Minute an alles konzentriert im Griff.
Loch im Schuh hält SCM mit Gisli nicht auf
Kurios, in der 22. Minute muss Magdeburgs-Coach Bennet Wiegert (43/es steht 6:12) eine Auszeit nehmen, die er gar nicht will. Grund: Sein Spielmacher Gísli Kristjánsson (25) hat ein Schuh-Problem. Wiegert klärt die verwirrte Mannschaft auf und spricht Gisli direkt an: „Jungs, ich habe die Auszeit nur genommen, weil du ein Problem hast. Wenn die Schiris das nicht machen, dann muss ich das tun. Was ist los? Wenn der Schuh kaputt ist, dann geht raus, wechsel die Schuhe.“
Fieberhaft wird auf der Bank der Schuh von Gisli Kristjansson (Nummer 10) geflickt
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Offenbar hat der Isländer erst einmal keinen Ersatz parat. Auf der Bank wird hektisch mit Tape und Gafferband der linke Schuh notdürftig geflickt. Der Turnschuh hat zwischen Stoff und Sohle eine offene Naht. In der zweiten Hälfte macht das Schuhwerk keine Probleme, Gisli (insgesamt 6 Tore) spielt wieder mit.
Gisli bei Dyn: „Wir haben die Halbzeit genutzt und die Stelle zusammengeklebt. Das hat dann ganz gut funktioniert. Demnächst habe ich dann zwei Paar mit.“
Potsdam kämpft wacker gegen die drohende Klatsche. Neben dem harmlosen Angriff fehlt heute auch die Torhüter-Leistung. Doch aufgeben gibt es bei den Brandenburgern nicht, auch wenn der Klassenunterschied mehr als deutlich ist. SCM-Trainer Bennet Wiegert nutzt den 12-Tore-Vorsprung (28:16/47.) und wechselt munter durch. Seinen Star-Kreisläufer Magnus Saugstrup (28) schont er das ganze Spiel.
Kleiner Trost: Die höchste Packung, wie gegen Berlin (36:19) oder Flensburg (39:22) mit minus 17 Toren, wird zum Abschied aus der Bundesliga am Ende nicht mehr. Bester Werfer Ómar Ingi Magnússon mit elf Toren.
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