Der feststehende Absteiger aus der Daikin Handball-Bundesliga gibt eine seiner letzten Visitenkarten bei einem so gut wie feststehenden European-League-Teilnehmer ab. Und das vor 9373 Zuschauern.
Die TSV Hannover-Burgdorf verliert sensationell 26:27 (12:12) gegen den 1. VfL Potsdam, behält aber seinen Platz in den Top 6 der Liga und Rang 2 im Zuschauer-Ranking hinter dem THW Kiel. Die Profis der Niedersachsen sehnen nicht nur deshalb das Saisonende herbei.
Handball-Stars am Rande der Kräfte
Die Spielzeit ist verdammt lang, die Belastung für die Top-Spieler ist sehr hoch. Auch Nationalspieler Renars Uscins spürt die Belastung im Liga-Endspurt. „Die letzten Körner zusammenkratzen und ran“, sagt der Linkshänder vor dem Warmmachen zu SPORT BILD. „Vier Spiele noch!“
Nicht nur Uscins, auch seinen Kollegen ist der Substanzverlust anzusehen. Was vor Wochen und Monaten in Abwehr und Angriff noch locker von der Hand ging, ist jetzt oft eine Kraftprobe. In der 10. Minute führt der Absteiger 5:2.
Und das völlig verdient, obwohl Hannover-Burgdorfs Torwart Joel Birlehm mit seinen Paraden noch Schlimmeres verhindert. In der Abwehr fehlt den Gastgebern zu oft der letzte Verschiebe-Schritt, um überhaupt in die Nähe des Stopp-Fouls zu kommen. Und im Angriff die letzte Konzentration für sichere Abschlüsse. Zur Pause schnuppert Potsdam beim 12:12 an der Sensation.
[–>Nach der Pause braucht der Gastgeber neun Minuten, um sich die knappe 18:16-Führung zu erkämpfen. Statt Uscins spielt der Färöer Vilhelm Poulsen zu diesem Zeitpunkt längst auf halbrechts im Rückraum.
Am Ende verspielt die TSV Hannover-Burgdorf den Pflichtsieg mit erneut vielen Fehlern und Unkonzentriertheiten. Sonntag (16.30 Uhr, live bei Dyn/Anzeige) geht es zur SG Flensburg-Handewitt.
Bis zur Abfahrt werden die Spieler von Ex-Bundestrainer Christian Prokop zu Hause Körner zusammenkratzen. DHB-Star Uscins machte sein erstes Tor gegen Potsdam übrigens in der 50. Minute.
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