Auch Weltmeister-Trainer Joachim Löw (65) war über die Wechsel-Entscheidung von Florian Wirtz (22) überrascht. „Liverpool ist ein echtes Statement, denn in die Premier League zu wechseln hat auch viel mit Anpassung zu tun. Das beginnt bereits beim Spiel-Rhythmus. Aber Florian Wirtz hat kein Limit nach oben, er ist auf jeden Fall reif für den nächsten Schritt. Dieses Gefühl hatte man schon seit längerer Zeit. Ich dachte nur, dass er sich eher für Real Madrid entscheidet, wenn er ins Ausland geht“, sagt Löw im Interview mit SPORT BILD.
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Klar, denn bei den Königlichen ist Xabi Alonso (43) – zuletzt der Coach von Wirtz bei Bayer Leverkusen – neuer Trainer. „Unter ihm hat er sich enorm weiterentwickelt, sie haben ein großes Vertrauensverhältnis. Das ist für einen jungen Spieler sehr wichtig. Trotzdem habe ich keine Bedenken, dass sich Wirtz – egal, wo er hingegangen wäre – durchsetzt. Er spielt mit einer Selbstverständlichkeit, die man nicht trainieren kann. Er besitzt alle Skills, die ein Fußballer haben muss, um ein Weltklassespieler zu sein“, sagt Löw.
Der Noch-Leverkusener Wirtz ist sich mit Englands Meister FC Liverpool einig – und sagte unter anderem dem FC Bayern München ab. Dennoch habe er „keine Bedenken, dass sich Wirtz – egal, wo er hingegangen wäre – durchsetzt. Er spielt mit einer Selbstverständlichkeit, die man nicht trainieren kann.“
[–>Auch beim FC Bayern „hätte es gepasst“, so Löw weiter. „Ich weiß nicht, welche Gedanken Vincent Kompany mit beiden hatte. Doch Fakt ist: In der Nationalmannschaft hat es vergangenes Jahr mit Florian Wirtz und Jamal Musiala hervorragend funktioniert. Sie haben mit ihrer Spielweise und Raffinesse die Mannschaft auf das nächste Niveau gehoben, sodass Deutschland wieder um Titel mitspielen kann.“
Zuletzt war immer wieder darüber spekuliert worden, dass Wirtz sich auch deshalb gegen die Münchner entschieden habe, weil dort mit Jamal Musiala (22) schon ein prominenter Spieler auf seiner Position zur Verfügung steht.
Löw hatte schon vor Jahren die Meinung, dass Wirtz eines Tages ein Weltklassespieler werden kann. Darum nominierte er ihn 2021 für die Nationalmannschaft – da war der Offensivspieler erst 17 Jahre alt. Löw: „Er war damals schon technisch sehr begabt und hatte ein überragendes Orientierungsvermögen auf dem Platz. Hinzu kommt seine unglaubliche Bereitschaft beim Spiel ohne Ball, er läuft sehr viel in die tiefen Räume. Das macht ihn zusätzlich so stark und unberechenbar neben seinen anderen fußballerischen Fertigkeiten.“
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