Nun ist es auch offiziell.
Bereits am Wochenende hatte SPORT BILD berichtet, dass Bayern-Juwel Adam Aznou (19) kurz vor einem Transfer zum FC Everton steht. Der Linksverteidiger befindet sich bereits in England, hat den Medizincheck schon absolviert.
Am Dienstagnachmittag verkündete der FC Bayern dann den Abgang des marokkanischen Nationalspielers (3 Länderspiele).
Sportvorstand Max Eberl (51): „Wir bedauern, dass es mit Adam keinen weiteren gemeinsamen Weg geben konnte. Wir haben die Zielsetzung, künftig noch mehr auf unsere Talente zu setzen.“
Aznou auf die Insel – SPORT BILD erfuhr nun von den Details des Transfers!
[–>Spannende Details bei Aznou-Verkauf
Die Ablösesumme für den Marokkaner (Vertrag in München zuvor bis 2027) soll bei rund 9 Mio. Euro liegen. Durch Boni soll die Summe bis auf 12 Mio. Euro ansteigen können.
Zudem soll sich der deutsche Rekordmeister ein Matching Right gesichert haben. Heißt: Sollte Everton künftig ein Kaufangebot für Aznou von einem anderen Verein erhalten, müssten die Engländer den FC Bayern darüber in Kenntnis setzen. Anschließend hätte der Deutsche Meister dann die Möglichkeit, den Spieler für den vom anderen Verein gebotenen Preis zu verpflichten.
Interessant: Eine Rückkauf-Option, mit der die Bayern das Abwehr-Juwel für eine festgeschriebene Summe zurückholen könnten, soll nicht (!) Teil des Deals sein. Bayern soll sich zwar darum bemüht haben. Everton lehnte eine solche Klausel aber offenbar ab.
Heißt: Bayern hat zwar ein Vorkaufsrecht für Aznou – allerdings ist nicht klar, ob und wann der Klub davon Gebrauch machen kann und wie teuer eine mögliche Rückholaktion wäre.
Bayerns Sportdirektor Christoph Freund (l.), Sportvorstand Max Eberl und Trainer Vincent Kompany (r.)
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Warum die Sport-Chefs Eberl und Christoph Freund (48) Aznou überhaupt verkaufen?
Entscheidend dafür war, dass der Spieler zuletzt selbst um einen Verkauf gebeten hatte, da er zuletzt mit seinen Einsatzzeiten unzufrieden war (unter anderem nur 8 Minuten bei der Klub-WM). Die Spieler-Seite fürchtete deshalb nicht nur um Aznous langfristige Entwicklung, sondern auch um zwei kurzfristige Ziele: Der ambitionierte Jungspund möchte mit seiner marokkanischen Nationalelf unbedingt am Afrika-Cup im kommenden Dezember sowie der Weltmeisterschaft 2026 in den USA teilnehmen – und dafür braucht er eben regelmäßig gute Auftritte auf Top-Niveau.
Das bestätigte Freund nun in der offiziellen Klub-Mitteilung: „Da es für Adam nun das vorrangige Ziel war, sich für die WM im kommenden Jahr zu präsentieren, und das für ihn absolute Priorität hatte, war es für alle Seiten die beste Entscheidung, diesem dringenden Wechselwunsch zu entsprechen.“
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Die Bayern sollen wiederum unzufrieden mit den jüngsten Trainingsleistungen des Youngsters gewesen sein, der auf den Verein einen frustriert und demotiviert gewirkt haben soll. Die Verantwortlichen sollen gefürchtet haben, dass dies auf andere Talente abfärbt. Auch deswegen soll einem Transfer letztlich zugestimmt worden sein.
Mit der Unterschrift bei Everton bekommt Aznou nun bald wieder Aussichten auf Einsatzzeiten und Spielfreude!
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