Fast-Pleite gegen Fünftligist – HSV zittert sich in Runde zwei!
Das war haarscharf an der Blamage vorbei: Der Hamburger SV muss beim Oberligisten FK Pirmasens bis an die Grenze – und darüber hinaus –, um sich in die zweite Runde des DFB-Pokals zu retten. Erst in der Verlängerung gelingt beim 2:1-Sieg der späte Befreiungsschlag.
HSV-Mitglied schockt die Hamburger!
Lange sieht es nach der Sensation aus: Yannick Grieß (29) bringt Pirmasens in der 53. Minute mit 1:0 in Führung – und das gegen seinen Herzensklub! Der Kapitän des Underdogs ist eingetragenes HSV-Mitglied und bekennender Fan seit Kindheitstagen.
Doch vor dem Spiel stellte er klar: „An erster Stelle steht der sportliche Erfolg meines Vereins – und das ist Pirmasens.“
Zwar hat der HSV fast 80 Prozent Ballbesitz, aber bleibt über weite Strecken ideenlos und träge. Die besseren Chancen hat Pirmasens – allein in Hälfte eins vergeben sie gleich vier Hochkaräter.
Sky-Experte Fabian Klos in der Pause: „Viel, viel zu wenig. Selbst mit niedrigen Erwartungen ist man noch enttäuscht.“
[–>Pirmasens drückt aufs 2:0 – und der HSV wankt
Nach dem Grieß-Treffer ist der Favorit völlig von der Rolle. Pirmasens drückt – Grieß (56.) und Krob (58.) verpassen knapp das 2:0. Der HSV droht im sechsten Pokalduell gegen einen Fünftligisten die erste Niederlage – bis zur Nachspielzeit!
Dann schlägt die Stunde von Joker Guilherme Ramos: Nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung köpft er in der 90.+2 den Ausgleich. Die Verlängerung ist gerettet – und der HSV plötzlich im Spiel.
In der 100. Minute sorgt dann Ransford Königsdörffer per Kopf nach Muheim-Freistoß für die Entscheidung. Ausgerechnet der Stürmer, dessen Wechsel zu OGC Nizza kurz zuvor nach bestandenem Medizincheck noch geplatzt war.
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BFC Dynamo – VfL Bochum 1:3 n.V.
Der VfL Bochum hat das Pokal-Aus beim Regionalligisten BFC Dynamo nur mit Ach und Krach abgewendet – und sich nach einem emotionalen Krimi in der Verlängerung mit 3:1 durchgesetzt. Doch der Weg dahin war wild, hitzig – und geprägt von umstrittenen Schiri-Entscheidungen.
Bereits in Hälfte eins stand Schiedsrichter Wagner mehrfach im Fokus: Gleich zwei klare Elfer-Szenen für Bochum wurden nicht gegeben – sehr zum Ärger der Gäste. Besonders bitter: Bei einem dieser Szenen stürzt Ibrahima Sissoko unglücklich auf die Schulter und muss verletzt raus.
Wenig später darf sich auch BFC-Spieler Karatas über Nachsicht freuen: Nach rüdem Einsteigen gegen Bero gibt’s nur Gelb – ein Platzverweis wäre vertretbar gewesen.
Dann der Paukenschlag nach Wiederanpfiff: Shcherbakovski tanzt sich über die rechte Außenbahn durch und hämmert den Ball aus der Distanz zum 1:0 ins Netz (46.). Das Stadion kocht – Bochum taumelt. Doch zehn Minuten vor Schluss sieht Oellers nach einer Notbremse die Rote Karte (80.) – und Loosli gleicht kurz darauf aus (85.). Verlängerung!
In der Verlängerung gibt’s endlich Elfmeter für Bochum – doch Ortegel hält gegen Bero (95.). Kurios: Schon der dritte Elfer-Anlauf im Spiel, aber der erste Pfiff.
Kurz darauf verliert Dynamo auch noch Dadashov – Rot wegen eines Schlags gegen Lenz (103.). Nur noch neun Berliner auf dem Platz – und Bochum nutzt das gnadenlos.
Bamba erzielt in der 107. Minute das erlösende 2:1, Bero macht mit dem 3:1 alles klar.
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