Wenn man auf den HC Erlangen schaut, hat man in jüngster Vergangenheit automatisch auch den SC DHfK Leipzig im Blick. Nicht nur, weil die Franken sich rund 280 Kilometer südlich eine kleine sächsische Filiale aufgebaut haben.
Am 15. Mai gastierte Leipzig in Erlangen, nach der 23:25-Heimpleite war der HCE so gut wie abgestiegen. Doch danach entwickelte sich eine Jetzt-erst-recht-Mentalität, von den letzten vier Saisonspielen gewann Erlangen drei und sicherte sich den Last-Minute-Klassenerhalt.
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Die Erfolgsformel dafür war einfach: Abwehr-Arbeit plus Viggo-Wahnsinn!
Trainer Johannes Sellin „lässt Abwehr trainieren wie ein Irrer“, lobt Präsident Carsten Bissel. In den letzten neun Partien kassierten die Franken nur gegen Magdeburg und Melsungen mehr als 30 Tore.
HC Erlangen: Handball-Star Viggo Kristjansson ist die Lebensversicherung
In der Offensive übertraf der Königstransfer alle Erwartungen: Viggo Kristjansson kam im Winter für 300 000 Euro aus – natürlich – Leipzig, avancierte nach seiner Verletzung zum Retter von Erlangen.
Der Isländer bleibt bescheiden: „Es war wirklich eine großartige Mannschaftsleistung in der Rückrunde, vor allem in den letzten Spielen. Obwohl wir viel Druck hatten, haben wir nie den Spaß an der Sache verloren. Man hat gespürt, dass wir zusammengewachsen sind. Retter von Erlangen würde ich mich nicht nennen.“
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Die Zahlen sprechen eine andere Sprache. 96 Tore und 52 Assists in gerade mal 13 Spielen. 7,4 Treffer im Schnitt pro Spiel bedeuten auf eine ganze Saison hochgerechnet 250 Tore.
„Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, so habe ich mir das vorgestellt, und ich bin glücklich, dass es geklappt hat“, sagt Kristjansson. „Aber das Wichtigste in dieser Saison ist, dass wir als Mannschaft den nächsten Schritt machen. Wenn ich viele Tore machen kann, ist das nur ein Bonus für mich.“
[–>Dabei helfen soll ein neuer Spielmacher. Andri Runarsson kam aus – Überraschung – Leipzig, ist der einzige externe Neue. U19-Meister Lars Genz gilt zudem als Hoffnungsträger im Rückraum.
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