Nur mit einer Nachricht in der internen WhatsApp-Gruppe des Klubs hat sich Xavi Simons (22) von RB Leipzig Richtung Tottenham verabschiedet, ein offizielles Statement auf den Klub-Kanälen gab es – wie sonst üblich bei großen Transfers – von ihm nicht.
Ganz anders noch vor ein paar Monaten: Mit viel Tamtam wurde der holländische Leihspieler im Winter fest für 50 Millionen Euro aus Paris verpflichtet. Er werde mal, so hieß es damals, viel Kohle oder sportlichen Erfolg bringen.
In zwei Jahren bei den Sachsen hat er aber vor allem kuriose Anekdoten geliefert, die man sich noch lange erzählen wird. SPORT BILD öffnet die Akte Xavi Simons.
[–>► Verstappen versetzt
Nach seinem Syndesmoseriss fliegt Xavi im November 2024 ins Red-Bull-Rehazentrum nach Los Angeles. Und wird in dem Rahmen zur Formel 1 nach Las Vegas eingeladen. Vor dem Rennen ist ein Treffen mit Landsmann und RB-Pilot Max Verstappen (27) geplant. Doch das platzt! Xavi ist nach SPORT BILD-Infos nicht zum Termin mit dem viermaligen Weltmeister erschienen. Die kuriose Erklärung damals: Im Formel-1-Zirkus von Vegas soll der Fanansturm auf ihn zu groß gewesen sein.
► Hund allein gelassen
Im März ist Xavi mit Holland auf Länderspielreise. In der Zeit soll sich in Leipzig ein Freund um seinen Hund kümmern. Doch das Haustier ist mehrere Tage auf der Dachterrasse von Xavis Wohnung ausgesperrt und bellt unermüdlich. Anwohner wollen den Tierschutz oder die Polizei rufen. RB Leipzig kümmert sich umgehend. Die Konsequenz: Der Spielmacher bringt das Tier ins Ausland. Dabei soll Xavi geweint haben.
Apropos Dachterrasse: Bis zum Frühjahr stand dort ein großes weißes Zelt, in dem Kraft- und Athletikgeräte für das tägliche Training untergebracht waren. Ein Sturm wehte das wohl schlecht befestigte Zelt eines Tages davon und soll, weit entfernt, die Dächer anderer Wohnhäuser getroffen haben.
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► Feuer-Alarm ausgelöst
Wenige Tage vor dem Heimspiel gegen die Bayern (3:3) im Mai gibt es im Trainingszen-trum in Leipzig Feuer-Alarm. 300 Mitarbeiter müssen ihren Arbeitsplatz verlassen und räumen die Anlage, die Feuerwehr rückt mit einem Großaufgebot an. Der Grund: Xavi hatte sich eine Friseurin ins Trainingszentrum bestellt. Die soll in seinem Zimmer so viel Haarspray für die aufwendige Frisur des Spielmachers versprüht haben, dass der Alarm ausgelöst wurde.
► Party im Armenviertel
RB Leipzig ist im Mai auf PR-Tour in Brasilien. Am zweiten Abend will die Mannschaft losziehen. Das Klub-Reisebüro schlägt zwei Lokalitäten vor. Doch Xavi hat andere Pläne. Er lässt den Mannschaftsbus in ein Armenviertel, eine Favela, steuern, wo am Abend eine Party sein soll. Als der Bus am Ziel in der hochgefährlichen Gegend vor den Toren von São Paulo vorfährt, bietet sich laut Mitfahrern dieses Bild: Die Lampen an den Straßenlaternen hängen nach unten, die Scheiben der Autos sind abgedunkelt.
Nur die Sicherheitsleute des Vereins trauen sich aus dem Bus. Und brechen die Aktion schnell ab. Die Mitspieler sollen sich Xavi sehr deutlich zur Brust genommen haben. Der kuriose Grund für sein abendliches Ziel: Am Tag zuvor hatte er mit seinem privaten Bodyguard und Bruder Faustino eben diese Favela für einen eigenen PR-Termin besucht und soll dort „neue Freunde“ kennengelernt haben. Die wollte er wohl auch den anderen RB-Stars vorstellen.
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► Spitzname Prinzessin
Weil RB nicht mehr oben mitspielt und der Mannschaft sogar die internationalen Wettbewerbe aus den Händen gleiten, soll der extrem ehrgeizige Xavi im Laufe der vergangenen Saison immer unzufriedener geworden sein. Für seine Allüren soll er in der Kabine einen Spitznamen bekommen haben: Prinzessin.
Mit Tottenham folgt nun der nächste Schritt in seiner Karriere. Dass Xavi, den sich Sportchef Marcel Schäfer (41) mit deutlichen Worten in der Vorbereitung noch mal zur Brust genommen hatte, längst vor seinem Wechsel vergangenen Freitag mit Leipzig abgeschlossen hatte, zeigt auch dieser Vorgang: Einige Wochen vor dem Auftaktspiel bei den Bayern musste die ganze Mannschaft zur Einkleidung bei Ausstatter AlphaTauri. Doch Xavi weigerte sich, kam einfach nicht mit. Begründung: Zum Saisonstart sei er ohnehin nicht mehr da.
Mit etwas Verspätung hat er sein Versprechen nun eingelöst.
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