Das Massaker der palästinensischen Terroristen am 7. Oktober 2023 hat auch den Sport in Israel verändert. Die Basketball-Vereine tragen ihre Heimspiele in den europäischen Wettbewerben wegen des anhaltenden Konflikts in der Region noch immer im Ausland aus. Und wenn sie als Gäste anreisen, gelten strenge Sicherheitsvorschriften.
So wird der Start der Veolia Towers Hamburg in ihre fünfte EuroCup-Saison knapp zwei Jahre nach dem Überfall am Dienstag gegen Hapoel Jerusalem (19.30 Uhr, live Magenta Sport) gleich zum Hochsicherheitsspiel!
[–>Die Inselpark-Arena auf der Elbinsel Wilhelmsburg wird von mehreren Hundertschaften der Polizei geschützt. Für die Fans werden die Personenkontrollen verschärft und es gilt ein Taschenverbot. Spürhunde kontrollieren alles, was in die Halle gebracht wird!
Das Konzept der Polizei bewährte sich schon beim letzten Gastspiel des „Arbeitervereins“ im vergangenen Dezember. Damals blieb alles friedlich – und die Towers überraschten den Favoriten mit einem 82:80-Sieg!
Hamburg Towers starten gegen Hapoel Jerusalem in den EuroCup: Basketball unter Polizeischutz!
Auch diesmal sind die Türme im zweithöchsten europäischen Wettbewerb Außenseiter. Zudem verloren die Hamburger ihre ersten zwei Pflichtspiele im Pokal und der Easycredit BBL. „Ich erwarte wieder eine Reaktion von meiner Mannschaft“, stellt Trainer Benka Barloschky (37) vor dem dritten Heimspiel in sieben Tagen fest. „Wir haben zwei Niederlagen einstecken müssen und gehen gerade durch eine wichtige Phase, die uns auf jeden Fall weiterbringen wird, solange wir die Niederlagen richtig einordnen und die richtigen Schritte gehen.“
Doch er weiß auch: „Jerusalem zählt ganz klar zum engsten Favoritenkreis im EuroCup. Da kommt unfassbar viel Qualität auf allen Positionen.“
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EuroCup-MVP und Topscorer Jared Harper (28/USA) wurde gehalten. Aus der BBL bekannt sind Cassius Winston (27/früher FC Bayern) und Yovel Zoosman (27/Alba Berlin). Mit ihrer Hilfe gewann Jerusalem gerade den israelischen Supercup gegen Euroleague-Vertreter Maccabi Tel Aviv!
„Ich freue mich total. Es wird ein großer Test für uns, aber wir sind bereit“, sagt Turm JP Tokoto (32). Der Israel-Experte kam spät in der Vorbereitung zu den Towers. Zuvor stand er seit 2018 bei fünf israelischen Klubs unter Vertrag. „Israel ist meine zweite Heimat“, schwärmt der Ami mit Wurzeln in Kamerun. „Es fühlt sich an wie ein Zuhause. Meine besten Freunde sind da. Ich hatte dort nie eine schlechte Erfahrung. Und ich habe dort vor den besten Fans gespielt.“
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Am Dienstag wird die Atmosphäre dagegen emotional. Sei es der ernüchternde Fehlstart, die beklemmenden Sicherheitsvorkehrungen oder der frühe Zeitpunkt in der Saison – bislang haben weniger als 1000 Towers-Fans eine Karte erworben …
Tokoto ist dennoch optimistisch: „In den ersten beiden Spielen haben wir unser Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Wir haben die Teile noch nicht zusammengefügt. Wenn wir das gegen Jerusalem schaffen würden, wäre es perfekt.“ So viel ist sicher.
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