Am Freitag gegen Trier (18 Uhr/ live auf Dyn) beginnt auch für Alba die neue Basketball-Saison. Etwas überraschend noch mit dabei: Spielmacher Martin Hermannsson (31).
Denn im Sommer trennte sich Alba von insgesamt 14 (!) Spielern. Hauptgrund: Der Klub spielt statt Euroleague nur noch in der Champions League. Weniger Spiele, weniger Einnahmen bedeuten ein kleineres Budget und somit einen reduzierten Kader.
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Teure Spieler weg, preiswerte Spieler rein. Rund vier Millionen weniger soll der jetzige Spieler-Etat betragen.
Nur einer blieb – sehr zur Freude der Alba-Fans: Spielmacher Hermannsson. Der isländische Starspieler fällt eigentlich auch in die Kategorie „zu gut und zu teuer für ein Champions-League-Team“. Trotzdem ist er noch da.
„Natürlich gab es den Gedanken zu gehen. Schließlich will man immer auf dem höchsten Niveau spielen“, gibt Hermannsson ehrlich zu. „Ich habe mir aber immer gesagt: Es muss etwas wirklich sehr Interessantes sein, damit ich gehe. Das gab es aber nicht. Und deshalb freue ich mich sehr auf die kommende Spielzeit mit Alba.“
[–>Hermannsson, der den Sommer in der Heimat und bei der Europameisterschaft verbrachte, blickt auf turbulente Monate zurück. Aus im Play-off-Viertelfinale, Rückzug aus der Euroleague: „Wir haben an einer Kreuzung gestanden. Doch Alba hat mich immer unterstützt, vor allem in schlechten Zeiten.“
14 Abgänge! Darum ist Martin Hermannsson wirklich noch bei Alba
Für den Point Guard Grund genug zu bleiben: „Ich möchte jetzt auch etwas zurückgeben. Und das Team braucht einen Anführer bei diesen ganzen jungen Spielern. Die Situation ist wirklich sehr spannend. Und davon möchte ich unbedingt ein Teil sein.“
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Hinzu kommt: Alba wollte Hermannsson gar nicht abgeben, wie Sportdirektor Himar Ojeda (52) bestätigt. „Wir hatten gehofft, dass Martin bei uns bleibt“, so Ojeda. Dieses Vertrauen zu spüren, war für den Isländer wichtig: „Ich fühle mich hier auch einfach zu Hause. Alba Berlin ist mein zweites Zuhause.“
Natürlich flatterten bei seinem Agenten auch Angebote rein. „Klar, die gab es“, bestätigt Hermannsson. „Aber ich wollte eine gewisse Summe. Und ich wollte einen Zwei-Jahres-Vertrag. Aber dafür hätte ich nach Australien oder China gehen müssen. Und das wollte ich nicht.“
Stattdessen will er jetzt die jungen Wilden anführen. Spieler wie Malte Delow und Jonas Mattisseck, der Hermannsson als Kapitän ablöst: „Seine Zeit ist jetzt. Das habe ich ihm gesagt. Ich werde ihm helfen, soviel ich kann. Er ist einer meiner liebsten Teamkollegen aller Zeiten“, schwärmt Hermannsson von dem Berliner.
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