Sie haben es WIEDER geschafft!
Plopp! Plopp! Plopp! Das Bier des Sponsors sprudelte. Flensburgs Handballer sichern sich den Titel in der European League. Im Finale setzte sich der Titelverteidiger vor 12.000 Zuschauern in der Barclays Arena in Hamburg gegen den französischen Pokalsieger Montpellier HB durch, gewann nach starker erster Halbzeit 32:25 (19:13) souverän. Um 19.30 Uhr gibt’s für Kapitän Johannes Golla (27) & Co. kein Halten mehr…
Der 21. Titel für eine deutsche Mannschaft in den vergangenen 25 Jahren in diesem Wettbewerb. Flensburg marschiert ohne Niederlage (!) in der European League zum Erfolg.
Irrer Kempa-Trick aus 30 Metern!: Gummersbach zaubert gegen Löwen
Die SG vergoldet eine verkorkste Saison zumindest halbwegs. Als Top-Favorit gestartet, hatten die Norddeutschen ziemlich früh nichts mehr mit der Schalen-Vergabe zu tun. Mitte Dezember wurde auch noch Trainer Nicolej Krickau (38) gefeuert. Ales Pajovic (46) übernahm nach der WM.
Flensburg, das im Halbfinale die MT Melsungen (35:34 n. V.) aus dem Turnier warf, legte mit Tempo und dem Final-Rhythmus los. Flensburgs Torwart Kevin Möller (35) hatte angekündigt, den Kultsong „Über sieben Brücken musst du gehn …“ (Karat, Peter Maffay) in der Kabine schmettern zu wollen. Wenn die SG gewinnt.
Möller-Wahnsinn in Hamburg!
„Kevin Möller“, skandieren die SG-Fans immer wieder.
Denn DJ Möller gibt den Takt vor. Der dänische Weltmeister ärgert die Franzosen immer wieder, ist – wie schon im Halbfinale gegen Melsungen – die skandinavische Wand: elf Paraden (45,8 Prozent). Herausragend!
Landsmann Lukas Jörgensen begeistert außerhalb des 6-Meter-Raums. Der Kreisläufer ist von den Franzosen nicht zu stoppen, netzt schon vor der Pause achtmal.
[–>Ex-Bundestrainer und Dyn-Experte Dagur Sigurdsson (52) zu Pause: „Flensburg steht stabil, ist hellwach.“ Der aktuelle Bundestrainer Alfred Gíslason (65) ergänzt: „Die SG läuft extrem gut zurück, unterbindet so die Gegenstöße der Franzosen.“
Nach der Pause muss man fast schon Mitleid mit den Franzosen haben. Die Möller-Mania geht weiter! Der beste Spieler der Endrunde! Am Ende stehen 20 Paraden in der Statistik.
„Alter Verwalter. Wahnsinn. Gänsehaut“, staunt Dyn-Experte Pascal Hens (45).
Flensburg kassiert neben der acht Kilo schweren Trophäe auch 100.000 Euro Titel-Prämie. Schöner und wichtiger Nebeneffekt: Flensburg hat sich damit das Ticket für Europa in der kommenden Saison geschafft! Da läuft auch das SG-Maskottchen – SiGI, die Möwe – heiß.
Und Montpellier? Nichts wurde es mit dem ersten französischen Erfolg in diesem Wettbewerb. Trotzdem sind sie eine große Bereicherung – auch am Final-Wochenende.
This news was originally published on this post .
Be the first to leave a comment