Meine Meinung – Bayern wäre für Wirtz die bessere Wahl vor der WM

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Ist Liverpool die richtige Wahl für Wirtz?

Eine Frage, die sich in Fußball-Deutschland gerade viele stellen. Während der FC Bayern felsenfest davon überzeugt war, dass der DFB-Star ab Sommer an der Säbener Straße kickt, waren die „Reds“ schon seit Jahren an Wirtz dran.

Jetzt ließ sich der 22-Jährige vom Klopp-Klub überzeugen, dass seine Zukunft in der Premier League liegt. Eine Entscheidung, die für einige Diskussionen sorgt – auch unter den SPORT BILD-Reportern. Ist Liverpool die richtige Wahl für Wirtz? Ein Pro und Contra.

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Von Tobias Altschäffl

Die Begründung für den Wechsel zum FC Liverpool ließ die Bayern-Bosse ratlos zurück: Hätte Florian Wirtz nicht von Anfang an wissen können, dass er nach fünf Jahren Bundesliga weg aus Deutschland will? Meine Meinung: Es hätte ihm nicht geschadet, noch drei bis vier Jahre beim besten deutschen Klub zu spielen: Mit dann 25 oder 26 hätte Wirtz immer noch nach England gekonnt.

Ein Jahr vor der WM ist die neue Liga, die neue Umgebung auch ein Risiko. Was oft vergessen wird: Bei der Heim-EM 2024 war Wirtz kein unumstrittener Stammspieler.

Dass mit Jamal Musiala bei Bayern bereits ein Top-Spieler auf seiner bevorzugten Position als Zehner spielt, darf kein Argument gegen einen Wechsel sein: Beide hätten sich in einem neuen System zurechtfinden können. Oder wie es Uli Hoeneß gerne formuliert: Top-Fußballer können immer zusammenspielen.

„Zu sicher gefühlt!“: Überzeugte Hoeneß etwa den FALSCHEN Wirtz?

Bayern wäre für Wirtz nur ein halber Schritt voran

Von Axel Hesse

Florian Wirtz liebt den ­Wettbewerb. Er will sich ­jeden Tag, jede Woche auf dem Platz mit den Besten messen und am Ende der ­Allerbeste sein. Den Gedanken an halbe Schritte gibt es bei ihm nicht. Deshalb war es genau richtig, nicht zum FC Bayern zu gehen – sondern zu Liverpool.

Wirtz ist in den vergangenen zwei Jahren Leverkusen entwachsen. Und der Bundesliga gleich mit. Deshalb konnte es nur zwei Ziele geben: Real Madrid, den größten Klub, oder England. Er hat sich für das sportliche Konzept, die Leidenschaft eines Vereins und die stärkste Liga entschieden.

Sein Schritt zeugt von Reife und Entschlossenheit. Die neuen Erfahrungen, die er in der Bundesliga und beim FC Bayern nicht mehr hätte sammeln können, machen ihn auch für die Nationalelf noch stärker und wertvoller. Wirtz wird der neue Anführer und wahre Spielmacher auf Jahre.

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