Der heimliche Titel-Favorit in der Daikin Handball-Bundesliga hat losgelegt!
Die massiv verstärkte SG Flensburg-Handewitt hat ihren Saisonauftakt beim 33:33 (16:15) bei der HSG Wetzlar fast in den Sand gesetzt. Die Mittelhessen haben damit nach fast genau zehn Jahren den ersten Punkt gegen den Top-Klub von der Ostsee gemacht.
Handball-Klub behält Flensburg-Fluch
Es war am 15. September 2015, als Wetzlar zu Hause 24:21 gegen die Flensburger gewann. Im Tor der HSG stand damals übrigens ein gewisser Andy Wolff, der heute als einer der weltbesten Keeper die Kiste des THW Kiel hütet. Zehn Jahre später? Wetzlar schnuppert an der Sensation!
Alle Augen richten sich auf Flensburgs prominentesten Zugang. Marko Grgic, letzte Saison Torschützenkönig, ist vom ThSV Eisenach nach Flensburg gewechselt. Bei den Flensburgern fängt der deutsche Nationalspieler auf der Spielmacher-Position an, mit Luca Witzke (kam vom SC DHfK Leipzig) startet ein weiterer prominenter Zugang auf der Bank.
In der siebten Minute trifft Grgic, Flensburg führt mit zwei Treffern Vorsprung. Sieht alles ganz schick aus für die SG von der Ostsee – aber nicht mehr lange.
[–>Denn in der 14. Minute hat sich die Nummer aber sowas von komplett gedreht, dass man sich in Magdeburg und/oder Berlin verwundert die Augen reiben muss. Wetzlar führt 9:5, HSG-Keeper Anadin Suljakovic hält wie ein Magnet, die Flensburger haben große Probleme.
Zur Pause führen die Gäste knapp, wirken dabei aber nicht wie ein Titelkandidat – und Wetzlar nicht als Abstiegs-Ängstling. Wetzlars Spielmacher Dominik Mappes in der Pause am Dyn-Mikro: „Wenn wir das Niveau halten, könnte was passieren hier.“
Nach 37 Minuten scheint Mappes‘ Ahnung einzutreffen. Es steht 20:20, die Buderus-Arena kocht, Flensburgs Abwehr wackelt. Wird da gerade die erste Sensation der Handball-Saison angerührt?
Stark von der HSG, dass sie ihr hohes Niveau bis zum Ende konservieren kann, trotz Video-Rot für Simic (47.). In der Schlussminute wird es unfassbar. Flensburgs Trainer Pajovic drückt den Auszeit-Buzzer, er hat aber gar keine Auszeit mehr zur Verfügung – Ballbesitz wechselt zu Wetzlar, die HSG hat die letzte Torchance. Aber Theiß wirft vorbei. Am Ende kann der Titelkandidat Flensburg froh über einen Punkt sein.
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