So sieht sein Leben nach der Zeit beim FC Bayern aus!
Hasan Salihamidzic (48) war von 2017 bis 2020 Sportdirektor beim FC Bayern und von 2020 bis 2023 Sport-Vorstand. In dieser Zeit wurden große Erfolge gefeiert – am Ende der turbulenten Saison 2022/2023 musste er allerdings seinen Hut nehmen.
Jetzt übernimmt Salihamidzic mit seinem Sohn Nick ein Team in der „Kings League“. Hier spricht der Ex-Bayern-Boss u.a. über sein neues Projekt, sein Ende beim Rekordmeister und eine Aussprache mit Uli Hoeneß (73).
[–>Hasan Salihamidzic im SPORT BILD-Interview: „Ich muss zugeben, dass ich eine Weile gebraucht habe, mein Aus beim FC Bayern zu verarbeiten. Das war gar nicht so einfach, denn ich lebte wirklich sechs Jahre für diese Aufgabe, diesen Verein. Durch die Idee, in der Kings League einzusteigen, bin ich wieder aktiver geworden und spüre, dass ich wieder motiviert bin. Ich habe wieder Lust, im Fußball zu arbeiten. Mit unserem Team No Rules FC werde ich erstmals mit meinem Sohn zusammenarbeiten, das ist für uns beide eine Herzensangelegenheit.“
Nick Salihamidzic (22): Ich habe im Januar für die deutsche Nationalmannschaft den „Kings World Cup“ gespielt, das hat wahnsinnig Spaß gemacht. Nach dem Turnier sagten mir die Verantwortlichen des Events, dass ihnen meine Einstellung gefallen habe und sie überlegten, ein Team gemeinsam mit meinem Vater und mir einzubauen.
Hasan Salihamidzic weiter: „Tatsächlich sind die Verantwortlichen der Kings League schon vorher einmal zu mir gekommen, damals war ich noch nicht bereit. Interessant wurde es für mich, als sie Nick mit ins Spiel brachten. Dieses Vater-Sohn-Projekt finde ich spannend.“
Nick Salihamidzic dazu: „Mein Vater verkörpert den Verein und übernimmt die Rolle des Präsidenten. Er kümmert sich um die Dinge, die außerhalb des Fußballs passieren. Er regelt auch die Finanzen des Klubs, es muss alles professionell ablaufen, es werden Kosten auf uns zukommen. Ich bin Kaderplaner und Kapitän des Teams.“
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Dann spricht Hasan Salihamidzic über das Ende seiner Bayern-Zeit, sagt: „Ich bin mit dem FC Bayern im Reinen. Ich habe Zeit gebraucht, um alles, was passiert ist, zu sortieren.“
Weitergehend enthüllt er eine Aussprache mit Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß (73): „Im vergangenen November habe ich mich dann mit Uli Hoeneß am Tegernsee getroffen. Zuerst haben wir Schafkopf gespielt, mein alter Weggefährte Jens Jeremies und Ulis Sohn Florian waren mit am Tisch. Danach sind Uli und ich zu zweit sitzen geblieben, und wir haben uns ausgesprochen. Uli und ich, wir sind seit mehr als 25 Jahren befreundet.“
Uli Hoeneß (73) war bei Bayern u.a. Spieler, Manager, Sportvorstand und Präsident – mittlerweile ist er Aufsichtsratsmitglied und Ehrenpräsident
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Der einstige rechte Mittelfeldspieler (u.a. von 1998 bis 2007 bei Bayern): „Egal, welche Entscheidung am Ende getroffen wurde, ich werde den FC Bayern immer lieben und stolz darauf sein, was ich als Spieler mit dem Verein erreicht habe und was wir, mein Team und ich, zu meiner Zeit als Sportdirektor und -vorstand erreicht haben. Der FC Bayern wird für immer in meinem Herzen bleiben. Ich schaue mir selbstverständlich auch jedes Spiel an, wenn das möglich ist.“
Salihamidzic zieht ein positives Fazit zu seiner Bayern-Zeit: „Wir waren sehr erfolgreich, und wir haben immer darauf geachtet, die DNA des FC Bayern zu erhalten, menschlich, wirtschaftlich, sportlich. Uns war es von Anfang an wichtig, eine Mannschaft mit einem Kern an deutschen Nationalspielern zu bauen. Die Jungs in der Kabine haben gut harmoniert, mit dem sportlichen Höhepunkt des Champions-League-Sieges 2020.“
Und weiter: „Sportlich verantwortlich zu sein beim FC Bayern ist ja nicht immer der einfachste und angenehmste Job, aber es ist das, was ich wollte. Ich hatte Top-Leute um mich herum, vor allem Marco Neppe (ehemaliger Technischer Direktor) und die Scouting-Abteilung. Unterm Strich hat es großen Spaß gemacht, in dieser Funktion beim FC Bayern zu arbeiten.“
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