Die WhatsApp-Gruppe trägt den Namen „Mondial“ – angelehnt an eine Disco in den Niederlanden kurz hinter der deutschen Grenze nahe Aachen. Dort waren einige Spieler des 1. FC Köln mal gemeinsam unterwegs. Kein Regelverstoß, sondern ein Zeichen für die gute Atmosphäre innerhalb der Mannschaft.
Der Zusammenhalt ist im Endspurt um den Aufstieg jetzt womöglich Kölns entscheidender Pluspunkt. Trotz der vielen Kritik an Klubführung und Spielweise von außen, trotz einiger Rückschläge wie zuletzt dem 0:1 gegen Hertha BSC und dem 1:1 in Fürth – die Kabine des Tabellenzweiten (vier Punkte Vorsprung auf den Dritten Elversberg) hält zusammen. Und es gibt eine ganz klare Hierarchie
Ganz oben stehen die Spieler, die nach Informationen von SPORT BILD nach wie vor in der Chat-Gruppe schreiben: Außenverteidiger Leart Pacarada (30), Offensivspieler Linton Maina (25), Torwart Marvin Schwäbe (29) und Stürmer Tim Lemperle (23). Sie sind so selbstbewusst, dass sie in der Gruppe ihren ehemaligen Kollegen Davie Selke (30), der seit Juli für den direkten Konkurrenten Hamburg stürmt, mitlesen lassen.
Dass Selke mit den Kölnern weiterhin eng verbunden ist, zeigt gleichermaßen, wie gut die Stimmung beim FC ist. Von Spielern wird sie als hervorragend beschrieben. Was nicht bedeutet, dass alles rosarot gesehen wird.
Torwart Marvin Schwäbe strahlt Ruhe auf die Kölner Mannschaft aus. Sein Wort zählt
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Dafür steht schon Kabinen-Boss Pacarada. Er spricht Fehler klar an, schreckt z. B. auch vor Kapitän Timo Hübers (28) nicht zurück, wenn es der Sache dient. Von ihm kommen häufig markige und sarkastische Sprüche. Immer mit dem Ziel, die Leistung, Konzentration und Lockerheit zu fördern.
Auf der obersten Stufe steht mit ihm der aktuell verletzte Maina. Er hat ein feines Gespür für einzelne Kollegen und die Mannschaft. Es kommt vor, dass er einen Mitspieler zum Essen einlädt, um den aufzurichten. Dass er spontan jemanden nach Hause fährt. Oder dass er einen Mannschaftsabend organisiert, wenn er merkt, dass etwas in die falsche Richtung läuft.
[–>In der Hierarchie folgt Schwäbe. Für Trainer Gerhard Struber (48), der in der Kabine großen Respekt genießt, ist der Torwart mit seiner Ruhe ein „Ankerpunkt“. Wenn er spricht, ist es wichtig. Lemperle agiert intern sehr selbstbewusst.
Innenverteidiger Dominique Heintz (31) führt die dritte Ebene an, auf der sich auch FC-Allrounder Jan Thielmann (22) befinden. Heintz ist die Schnittstelle zum Trainerteam, bringt in beide Richtungen konstruktive Kritik an. Er strahlt immer positive Energie aus, ist ein Antreiber.
Verteidiger Hübers ist der Kapitän beim FC, den Ton in der Kabine geben andere an
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Sie sind im Endspurt um den Aufstieg die wichtigsten Spieler für Struber, weil sie die Mannschaft von innen führen, beruhigen, pushen. Erfahrene Profis wie Hübers und die Offensiv-Stars Florian Kainz (32) und Luca Waldschmidt (28) akzeptieren die Hackordnung. Auch das ist eine Stärke, die zur starken Gemeinschaft beiträgt.
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